Dominikanische Republik: Erstes Todesopfer durch Cholera offiziell bestätigt

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Datum: 21. Januar 2011
Uhrzeit: 18:39 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Behörden befinden sich in Alarmbereitschaft

In der Dominikanischen Republik ist der erste Todesfall durch die Cholera offiziell vom Ministerium für Gesundheit bestätigt worden. Renauld Francois, ein haitianischer Bürger von 53 Jahren, ist nach Angaben der Ärzte im Krankenhaus Señora de La Altagracia in Higüey an der bakteriellen Infektion gestorben. Bei Renauld wurden bereits am vergangenen Mittwoch Symptome von Cholera festgestellt. Er wurde mit starkem Durchfall in die Klinik eingeliefert, wo er gestern verstarb.

Die Leitung des Krankenhauses José María Cabral y Báez der Stadt Santiago hat bestätigt, dass acht Patienten mit Symphtomen der Cholera behandelt werden. Der Sprecher betonte, dass alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen wurden, um eine mögliche Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Die Behörden der Dominikanischen Republik befinden sich in Alarmbereitschaft. Zehntausende von sogenanten Gläubigen pilgern bis Sonntag in die am 21. Januar 1971 geweihte Basilika Nuestra Señora de la Altagracia nach Higüey, der Hauptstadt der Provinz La Altagracia. Wegen der Massenansammlung von Menschen wurden besondere hygienischen Maßnahmen ergriffen.

In beliebten Urlaubsparadies sollen offiziell bislang 225 Fälle von Cholera registriert worden sein. Alle bisher aufgetretenen Infektionen traten nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Elías Piña, San Juan, Santiago, Santo Domingo, Azua, Dajabón, Independencia, Valverde, Baoruco, La Altagracia, María Trinidad Sánchez, San Cristóbal und Montecristi auf.

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Nach den jüngsten Zahlen (18.) des nationalen haitianischen Gesundheitsministeriums MSPP sind bis 16. Januar insgesamt 3.889 Menschen an Cholera gestorben. Damit forderte die gefährliche Seuche seit der letzten Erhebung vom 11. Januar 51 weitere Menschenleben. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie nach offiziellen Daten 194.095 Personen erkrankt, 109.015 Infizierte mussten stationär behandelt werden.

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