Der seit mehreren Wochen andauernde Streik bei der venezolanischen Coca-Cola-Femsa führt im Nachbarland von Brasilien zu Versorgungsengpässen bei Erfrischungsgetränken des Konzerns. Die Arbeiter fordern seit Monaten eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie eine Lohnerhöhung, welche das Unternehmen jedoch nur teilweise gewähren will.
Der Streik, der nach Angaben von Femsa am 14. Januar in Valencia begann, wird in den Städten Caracas, Maracaibo und Barcelona weitergeführt. Vergangene Woche wurden zwei Produktionslinien kurzfristig in Betrieb genommen, um grössere Engpässe zu vermeiden.
Inzwischen hat der Streik schwerwiegenden Auswirkungen für Hunderte von Arbeitern und Angestellten, da ihre Einkommen zu 70% abhängig vom Verkauf der Produkte sind. Nach letzten Informationen fordern die Arbeitnehmer eine Erhöhung ihrer täglichen Bezüge von 45 Bolivar (10.4 Dollar), während das Unternehmen bisher 16 Bolivar (3.7 Dollar) anbietet.
Coca-Cola beschäftig in Venezuela etwa 8.000 Arbeitnehmer. Das Unternehmen gehört zu dem mexikanischen Konzern Femsa und ist einer der weltweit größten Abfüller von Getränken der Coca-Cola Co. Insgesamt werden 137 Getränkemarken (darunter diverse Coca-Cola-Sorten, Sprite, Fanta, Fresca, Lift, Delaware Punch, Mundet, Extra Poma, Senzao, Beat, Etiqueta Azul, Power Ade, Te Nestea, Adventures und Ciel) in neun Ländern Lateinamerikas vertrieben.
Bedient werden mehr als 200 Millionen Verbraucher, unter anderem in Brasilien, Argentinien, Kolumbien und Mexiko. Das Unternehmen besitzt ein Netzwerk von mehr als 1,5 Millionen Verkaufsstellen und bietet 99 Marken von Erfrischungsgetränken an.
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