Die paraguayischen Gesundheitsbehörden haben heute ihre Sorge über eine mögliche Dengue-Epidemie geäußert. Vor wenigen Tagen wurde der Tod von drei Personen sowie Dutzende Erkrankungen gemeldet.
Das Gesundheitsministerium (MOH) gab bekannt, dass eine Gruppe von Experten mögliche Strategien gegen eine Ausbreitung des Fiebers im Nachbarland von Brasilien diskutieren wird. Die Mehrzahl der Infektionen traten im Departamento del Alto Parana, etwa 340 Kilometer östlich der Hauptstadt auf. Allerdings wird berichtet, dass es einen Verdacht auf Ausbruch der Krankheit in 14 anderen Orten gibt. Im Jahr 2010 starben offiziell 14 Personen in Paraguay an Dengue, 13.000 Personen waren mit dem Erreger infiziert.
Das Virus wird durch den Stich einer Mücke übertragen und ist in tropischen undsubtropischen Gebieten verbreitet. Die einzigen bekannten Wirte des Virus sindPrimaten und verschiedene Stechmückenarten. Die WHO schätzt, dass jährlich 50 bis 100 Millionen Personen erkranken, 500.000 Personen einen schweren Krankheitsverlauf durchleiden und 22.000 Personen an Denguefieber sterben; die meisten der Todesopfer sind Kinder. Die Krankheit klingt bei den meisten Patienten nach 3 bis 7 Tagen wieder ab. In ungefähr 2 – 4 %der Fälle jedoch nimmt die Krankheit einen schweren Verlauf und ein Dengue Hämorrhagisches Fieber (DHF) oder ein Dengue shock syndrome (DSS) kann auftreten. Diese schweren Verläufe enden in 1–5 % aller Fälle tödlich, die Sterblichkeitsraten können bei einzelnen Epidemien aber auch 15 % erreichen. Im vergangenen Jahr starben unter anderem in der Dominikanischen Republik, Brasilien und Honduras, mehrere hundert Menschen an der Krankheit.
Leider kein Kommentar vorhanden!