Am 31. Dezember 1999, um 12 Uhr, wurde der Panamakanal, der damals unter der Hoheit der USA stand, an Panama zurückzugeben. Seitdem wird der Kanal von der panamaischen Kanalbehörde ACP verwaltet. Die Behörde ist autonom, allerdings wird ihr Vorstand vom panamaischen Präsidenten ernannt.
Der Panamakanal ist eine künstliche Wasserstraße, welche die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet und den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet. Die erste Durchfahrt erfolgte am 15. August 1914.
Der Kanal ist 81,6 km lang. Er verläuft zwischen den Städten Colón an der Atlantik- und Panama-Stadt an der Pazifikküste und führt durch den aufgestauten Gatunsee. Für die Benutzung muss ein Lotse an Bord genommen werden.
Der Kanal wird jährlich von mehr als 15.000 Schiffen genutzt. Der Gesamtumsatz für das Jahr 2009 betrug trotz Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise mehr als 2 Milliarden US-Dollar, was einen Rekord darstellt.
Die Vereinigten Staaten bleiben die wichtigsten Nutzer des Kanals, durch den nach offiziellen Angaben etwa 5% des Welthandels transportiert werden.
Der Historiker Celestino Arauz erinnerte diese Woche an das grosse Blutvergiessen im Jahre 1989. Damals griffen die USA unangekündigt Panama an. Diese Invasion ist bis heute umstritten. Nach Aussage Noriegas in seinem Tagebuch war der Panamakanal der Grund, insbesondere die Abwendung Panamas von amerikanischen Firmen hin zu japanischen Investoren für den Ausbau des Kanals.
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