Der französische Regierungssprecher François Baroin hat sich zuversichtlich gezeigt, dass Brasilien den Auftrag über 36 Kampfflugzeuge nach Frankreich vergeben wird. Damit trat Baroin verschiedenen Pressemeldungen entgegen, wonach sich die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff bereits zugunsten des US-Flugzeugbauers McDonnell Douglas (seit 1997 Teil von Boeing) entschieden haben soll.
Die Regierung von Brasilien wollte bereits im August 2010 den Kauf von vorerst 36 Rafale Kampfflugzeugen aus Frankreich bekannt geben. Der damalige Präsident Lula da Silva teilte jedoch mit, dass die Verhandlungen über den Kauf nach Beendigung des Wahlprozesses neu aufgenommen werden.
In den vergangenen Monaten herrschten einige Unklarheiten über den milliardenschweren Waffendeal. Um den lukrativen Auftrag kämpften mehrere Unternehmen aus Schweden, den USA und Frankreich. Frankreichs Flugzeughersteller Dassault hatte dabei von Beginn an die grössten Chancen, da der Konzern seinen brasilianischen Partnern einen Technologietransfer und den Bau der Flugzeuge in Brasilien zusichern konnte.
„Die Lage ist unverändert. Wir sind überzeugt und zuversichtlich über die weitere Entwicklung dieses Wettbewerbs“, so Baroin. Der Regierungssprecher bezeichnete die Berichte in der Presse als „Gerüchte“ und betonte, dass sie „sowohl vom brasilianischen Verteidigungsminister Nelson Jobim und Präsidentin Rousseff in Frage gestellt wurden“.
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