Laut Ökonom Jaime Aristy Escuder wird die künftige Generation der Dominikanischen Republik mit 2.000 US- Dollar Schulden geboren. Nach seinen Worten beläuft sich der Gesamtbetrag der Auslandsverschuldung des beliebten Urlaubsparadieses inzwischen auf 20.996 Milliarden US Dollar.
Escuder bezeichnete die Situation als sehr alarmierend. Die Lage hat sich nach seinen Worten seit der Amtsübernahme von Präsident Leonel Fernandez noch verschärft. Nach seiner Ansicht ist die Misswirtschaft der Regierung, geprägt durch mangelnde Disziplin bei den öffentlichen Ausgaben und gefräßiger Vergeudung staatlicher Mittel, eine der Hauptursachen.
Der Präsident von Guyana, Bharrat Jagdeo, gab vor Wochen bekannt, dass viele Länder der Karibik am Rande des Bankrotts stehen. Einige Staaten benötigen inzwischen mehr finanzielle Mittel zur Tilgung ihrer Auslandsschulden, als ihre nationalen Einnahmen betragen. Jagdeo wiederholte seine Forderung nach dringendem Schuldenerlass durch die internationalen Finanzinstitutionen (IFI).
“Die Region treibt in den Konkurs.Viele Staaten, unter anderem die Dominikanische Republik, nehmen immer neue Kredite auf, die sie einfach nicht zurückzahlen können. In diesen Ländern müssen radikale Umstrukturierungen vorgenommen werden, da sich die Situation immer weiter verschlimmert”, erklärte Jagdeo.
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