Siemens VAI hat von ArcelorMittal Monlevade S.A. den Auftrag erhalten, Kernkomponenten für die Erweiterung des Stahlwerks in João Monlevade im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais zu liefern. Dazu gehören Ausrüstungen für einen LD-Konverter und die Roheisenversorgung sowie die zugehörige Sekundärentstaubung. Das Projekt hat ein Volumen von mehr als 20 Millionen Euro und soll 2012 abgeschlossen sein.
Der Langprodukteerzeuger ArcelorMittal Monlevade ist Teil der ArcelorMittal-Division Long Carbon Americas und verfügt über eine Produktionskapazität von rund 1,2 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr. Zurzeit führt das Unternehmen ein umfangreiches Erweiterungsprogramm durch, mit dem die Kapazitäten entlang der gesamten Prozesskette verdoppelt werden sollen. Im Rahmen dieses Programms werden die beiden bestehenden 130-Tonnen-LD-Konverteranlagen für einen Parallelbetrieb ausgerüstet.
Siemens VAI projektiert und liefert dafür die Roheisen-Entschwefelungsanlage, Pfannen, Abschlackstände, die Pfannen- und Schlackenkübelwagen sowie die zugehörige Elektro- und Automatisierungstechnik. Auch das Materialzugabesystem wird erweitert und dessen Kapazität für Legierungen verdoppelt. Ebenfalls zum Lieferumfang gehören zwei Sekundärentstaubungsanlagen mit einer Reinigungsleistung von 800.000 beziehungsweise 1.000.000 m3/h. Sie dienen der Reinigung von Abgasen aus der Roheisenentschwefelung, den Konvertern, der Roheisenversorgung sowie der Sekundärmetallurgie.
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