In Haiti ist die allgemeine Tendenz einer Stabilisierung der seit Oktober 2009 wütenden Cholera-Epidemie feststellbar. Dies hat die Sprecherin des UN-Koordinationsbüros (OCHA), Elizabeth Byrs bekannt gegeben.
Byrs teilte mit, dass es allerdings noch Jahre dauern kann, bis die gefährliche Seuche aus dem Nachbarland der Dominikanischen Republik vollkommen besiegt ist. „In den ländlichen Gebieten trinken die Menschen aus Mangel an Wasserreinigungssysteme immer noch kontaminiertes Wasser aus dem verseuchten Flüssen“, so Byrs. Die Sterblichkeitsrate ist nach ihren Worten von anfänglichen 9 Prozent auf 2 Prozent gesunken.
In Haiti sind nach den jüngsten Zahlen des nationalen haitianischen Gesundheitsministeriums MSPP (9. Februar) insgesamt 4.549 Menschen an der bakteriellen Infektion gestorben. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie nach offiziellen Daten 231.070 Personen erkrankt, mehr als 122.000 Infizierte mussten stationär behandelt werden.
317 Personen sind in Venezuela mit der Cholera infiziert. Dies teilte die venezolanische Gesundheitsministerin Eugenia Sader in Caracas mit. Nach ihren Angaben steckten sich die Menschen bei einer Hochzeitsfeier in der Dominikanischen Republik an. Sader gab bekannt, dass alle Erkrankten eine kostenlose Behandlung erhalten.
In der Dominikanischen Republik sind weitere 21 Personen an der Cholera erkrankt. Damit stieg die Zahl der Infizierten auf 299. Insgesamt starben drei Menschen an der bakteriellen Infektion. Dies gab das Gesundheitsministerium bekannt. Ein vor wenigen Tagen verstorbener Klempner, der mit starkem Durchfall und Fieber in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, soll an einer Salmonellen-Infektion gestorben sein.
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