Die peruanische Luftwaffe erhält im März zwei russische Kampfhubschrauber des Typs MI-35. Dies gab der kommandierende General der Luftwaffe von Peru (FAP), Carlos Samamé bekannt. Laut seinen Worten bilden sie einen „Eckpfeiler“ im Kampf gegen die Guerilla der Sendero Luminoso und den Drogenbanden.
Die peruanische Regierung hatte bereits im vergangenen Jahr sechs Transporthubschrauber MI-17 in Russland geordert, weitere 12 Turboprop-Maschinen des Typs DHC-6 Twin Otter kamen aus Kanada hinzu. Mit diesen Käufen wird nach Angaben von Samamé die Effektivität der peruanischen Luftwaffe erhöht.
Die modernisierte Variante der russischen Mil Mi-24 ist mit zwei Gasturbinen-Triebwerken ausgestattet. Der Hubschrauber hat eine maximale Geschwindigkeit von 320 Stundenkilometern und kann bis zu 900 Kilogramm Waffen und Munition an Bord nehmen, darunter Panzerabwehrraketen diversen Kalibers, ein schweres schwenkbares vierrohriges 12,7-mm-Gatling-Maschinengewehr, einen Granatwerfer sowie Bomben und Minen. Der Kampfhubschrauber kann zu beliebiger Jahreszeit und auch nachts eingesetzt werden.
Russland versucht verstärkt in Lateinamerika Fuß zu fassen. Nach Angaben des Internationalen Instituts für Strategische Studien in Großbritannien exportierte Russland im vergangenen Jahr Waffen im Wert von mehr als 5,4 Milliarden US-Dollar nach Südamerika und überholte dabei die USA. Die größten Abnehmer der russischen Militärtechnologie waren dabei Venezuela, Peru, Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Bolivien, Uruguay und Ecuador.
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