Eine mit mehr als 200 Passagieren besetzte Maschine der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa musste am Montagabend in Argentinien notlanden. Nach ersten Informationen geriet die Maschine rund eine Stunde nach dem um 18:00 Uhr Ortszeit erfolgten Start vom internationalen Flughafen von Buenos Aires in einen Vogelschwarm. Mindestens eines der Tiere soll dabei in eine der Turbinen geraten sein.
Der Pilot kehrte daraufhin nach Argentinien zurück und meldete einen „Turbinennotfall“. Am Flughafen Ezeiza in der argentinischen Hauptstadt wurde dafür die Landebahn kurzfristig voll gesperrt, die Landung selbst erfolgte gegen 20:20 Uhr Ortszeit ohne Probleme. Nach ersten Meldung wurde niemand an Bord verletzt.
Wie die zuständige Luftaufsicht vom Flughafen Montevideo in Uruguay mitteilte, hatte die Boeing 747-400 vor der Notlandung aus Sicherheitsgründen über dem Rio de la Plata (290 km langer und bis zu 220 km breiter Mündungstrichter der großen südamerikanischen Ströme Paraná und Uruguay) noch größere Mengen Treibstoff abgelassen. Flug LH 511 war von der argentinischen Hauptstadt nach Frankfurt / Main unterwegs. Laut der Webseite der Airline soll der Flug nun um 22:00 Uhr Ortszeit fortgesetzt werden, die Ankunft in der Main-Metropole ist für 15:00 Uhr Ortszeit am Dienstag avisiert.
Vor einem Tag musste eine Boeing 767 der American Airlines mit 188 Passagieren an Bord wegen eines Defektes an der Hydaulik eine Notlandung in der Dominikanischen Republik machen. Der Piliot der Maschine landete mit hoher Geschwindigkeit auf dem Flughafen Las Américas in der Hauptstadt Santo Domingo. Das Flugzeug, welches sich auf der Flugroute Port-au-Prince-Miami befand, erlitt keine grossen Schäden und wurde zur Reparatur geschleppt.
Leider kein Kommentar vorhanden!