Die Opposition in Venezuela hat die Libyen-Initiative von Präsident Hugo Chávez kritisiert. Sie betrachtet die permanenten Ankündigungen des bolivarischen Führers als peinlich und riet ihm, sich um die Probleme im eigenen Land zu kümmern. Libyen versinkt inzwischen im Chaos, Deutschland, die EU und die USA schauen rat- und tatenlos zu.
„Unser Präsident soll sich lieber den Konflikten in allen Teilen unseres Landes widmen. Seine vergeblichen und medienwirksamen Auftritte sind peinlich. Er verschenkt lieber 70 Milliarden Dollar an ausländische Staaten, als sich um die eigenen Probleme zu kümmern. Das libysche Volk wird seit vier Jahrzehnten von einem Diktator regiert, den Chávez seit Jahren auch noch unterstützt“, teilte Julio Borges, Abgeordneter der Opposition in einem Interview mit.
Laut dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez soll Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi seinem Vorschlag, eine internationale Vermittlerkommission für eine friedliche Lösung der Krise in Libyen einzurichten, zugestimmt haben. Nachdem Chávez dies bereits mehrfach bekanntgab, wird diese neuerliche Ankündigung international nicht ernst genommen und bisher aus Tripolis auch nicht bestätigt. Gaddafis Sohn Saif al-Islam Gaddafi teilte mit, dass die venezolanische Regierung keine Ahnung von der Situation in Libyien habe. “Es ist eine nette Geste, aber wir können unsere Probleme alleine lösen. Es besteht keine Notwendigkeit für eine ausländische Intervention”, teilte er mit.
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