Nestlé teilt die Sorge um die Bedrohung von Regenwäldern durch die Ausweitung des Palmöl-Anbaus. Nestlé Deutschland verwendet nach eigenen Angaben nur in einem geringen Volumen Palmöl und Palmkernöl bzw. daraus hergestellte Zwischenprodukte. Das Gesamtvolumen liegt in einer Größenordnung um 7.000 Tonnen pro Jahr, dies entspricht nur etwa 0,03 Prozent der weltweiten Produktion.
Der grösste Lebensmittelkonzern der Welt trägt laut einer Presseerklärung aktiv zur Förderung nachhaltiger Anbaumethoden bei. Seit Januar 2010 deckt Nestlé Deutschland den gesamten Bedarf an Palmöl mit so genannten Green Palm Zertifikaten ab. Mit diesen Green Palm Zertifikaten wird der nachhaltige Anbau unterstützt. Hierdurch stellt Nestlé Deutschland sicher, dass für seinen Bedarf an Palmöl keine zusätzlichen Regenwaldflächen gerodet werden. Das Green Palm System wurde vom so genannten Round Table for Sustainable Oil („Runder Tisch für nachhaltiges Öl“) entwickelt und wird unter anderem von der Organisation WWF unterstützt.
International hat sich Nestlé verpflichtet, spätestens ab 2015 nur noch zertifiziertes, nachhaltig angebautes Palmöl zu verwenden. Die Umstellung hat bereits mit ersten Zwischenschritten begonnen. Die Übergangslösung ist laut Angaben des Unternehmens notwendig, da der Markt für zertifiziertes Palmöl derzeit noch nicht hinreichend entwickelt ist. Vor allem fehlt es an Kapazitäten für eine getrennte Verarbeitung von Palmöl aus nachhaltigem Anbau. Eine vollständige Rückverfolgbarkeit zu einzelnen Plantagen oder Anbietern ist derzeit nicht möglich. Daher bieten Green Palm Zertifikate für die Übergangszeit die beste Alternative, nachhaltigen Anbau zu unterstützen.
Zudem hat der Konzern bestätigt, dass außerhalb von Indonesien kein Lieferantenverhältnis für Palmöl mit dem Lieferanten Sinar Mas besteht bzw. bestand. Nestlé in Indonesien hat die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten zwischenzeitlich beendet.
Leider kein Kommentar vorhanden!