Die Präsidentschaftskandidaten Michel Martelly und Mirlande Manigat haben die Gewalt während des Wahlkampfes in Haiti verurteilt. Gleichzeitig beteuerten sie Ihre Anteilnahme für die vor wenigen Tagen getöteten Plakatkleber in Port-au-Prince.
In Haiti sind am Dienstag (8.) drei Männer, welche Plakate für die Präsidentschaftskandidatin Mirlande Manigat klebten, tot aufgefunden worden. Nach Angaben des Nationalen Netzwerks zur Verteidigung der Menschenrechte in Haiti (RNDDH) wurden die Opfer gefoltert und hingerichtet.
Die Leichen der Männer wurden von ihren Familien entdeckt. Diese waren über ihr Verschwinden beunruhigt und hatten sich an die Polizei gewandt. “Mein Mann und seine zwei Kameraden wollten am Samstag Plakate von Mirlande Manigat nahe des Präsidentenpalastes anbringen. Wir fanden ihre Leichen in der Leichenhalle des Zentralkrankenhauses von Port-au-Prince”, teilte die Frau eines Opfers mit. Das Wahlkampfbüro von Manigat gab keine Erklärung zu dem Vorfall ab.
Der Wahlkampf zwischen der früheren Senatorin und dem beliebten Sänger „Sweet Mickey“ Martelly wird noch bis zum 18. März für einige Aufregung im Nachbarstaat der Dominikanischen Republik sorgen. Das vorläufige Resultat des für den 20. März geplanten und entscheidenden Wahlgangs wird am 31. März bekannt gegeben. Eine Bestätigung des offiziellen amtlichen Endergebnisses soll am 16. April stattfinden.
Agência latina press wird am Wahltag mit einem Live-Ticker über die Wahl berichten.
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