US-Präsident Barack Obama wird am Samstag (19.) zu seinem ersten offiziellen Besuch nach Brasilien reisen. In Rio de Janeiro ist für Sonntag eine Ansprache für die Öffentlichkeit in der Innenstadt der Millionenmetropole geplant. Nach Angaben aus Regierungsquellen wird Obama vorher die „Favela Cidade de Deus“, bekannt geworden unter dem Namen „City of God“, besuchen. Das Staatsoberhaupt wird dabei von der brasilianischen Präsidenten Dilma Rousseff begleitet werden. Zusammen mit seiner Familie reist der Präsident im Anschluss in die Küstenstadt Salvador da Bahia.
Laut der US-Botschaft in Brasilia wird die Ansprache des Präsidenten in Cinelândia, einem Stadtteil im historischen Zentrum Rio de Janeiros, von Silmultanübersetzern begleitet. „Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle Brasilianer/innen“, bestätigte die US-Botschaft. Die Details des Besuches wurden bei einem Treffen zwischen Sérgio Cabral Filho, Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Bürgermeister Eduardo da Costa Paes und dem US-Botschafter in Brasilia, Thomas Shannon besprochen. Es wird erwartet, dass Obama ebenfalls die Christusstatue „Monumento Cristo Redentor“ auf dem Berg Corcovado besuchen wird.
Die Cidade de Deus (Stadt Gottes) ist ein Teil des Bezirks Jacarepaguá im Westen von Rio de Janeiro. Sie wurde 1960 von der Regierung Guanabaras zugunsten der Beseitigung von Favelas um das Stadtzentrum Rio de Janeiros gegründet. CDD, wie es teilweise von den Einwohnern genannt wird, gilt als einer der am stärksten von Gewaltverbrechen heimgesuchten Orte Brasiliens. Im Jahr 2002 führten Fernando Meirelles und Kátia Lund Regie im Film „City of God“, der die Geschichte zweier junger Männer aus dem Ghetto erzählt.
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