Nach dem verheerenden Erdbebens vom vergangenen Freitag und den Explosionen in verschiedenen Atomreaktoren hat die brasilianische Regierung ihren Bürgern abgeraten, nach Japan zu reisen. „Angesichts des Ausnahmezustandes und der herrschenden Unsicherheit über die Lage in Japan werden die Bürger unseres Landes gebeten, Reisen nach Japan zu vermeiden bis sich die Lage wieder normalisiert hat“, lautet eine Erklärung des Außenministeriums. Brasilien ist die Heimat von rund 1.8 Millionen Menschen japanischer Herkunft und damit die größte Kolonie in der Diaspora außerhalb Japans.
Ein starkes Erdbeben der Stärke 8.9 hat nach letzten Berichten lokaler Medien mehr als 10.000 Menschen in Japan den Tod gekostet, die Regierung bestätigte bisher offiziell 2.400 Todesopfer. Nach dem schweren Beben und dem zerstörerischen Tsunami droht dem Land nach mehreren Explosionen verschiedener Atomreaktoren eine atomare Katastrophe. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht nach den jüngsten Berichten eine „neue Dimension der Katastrophe“.
China bereitet die Evakuierung seiner Staatsbürger aus dem Nordosten Japans vor. Die dramatischen Entwicklungen im AKW Fukushima lösen panikartige Reaktionen in Tokio aus: Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, decken sich die Menschen mit Überlebens-Utensilien und Lebensmitteln ein. In grossen Supermärkten seien Radios, Taschenlampen, Kerzen und Schlafsäcke ausverkauft.
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