Ein schweres Seebeben hat am 11. März im Nordosten Japans tausende Todesopfer gefordert. Zahlreiche weitere Menschen werden noch vermisst. Das Erdbeben hat auch zu einer kritischen Lage im Kernkraftwerk Fukushima geführt. Das Auswärtige Amt warnt vor Aufenthalten im Krisengebiet im Nordosten der Insel Honshu. Von nicht erforderlichen Reisen nach Japan wird abgeraten. Das Auswärtige Amt empfiehlt allen Deutschen aus der Region um die Atomkraftwerke Fukushima und dem Großraum Tokyo/Yokohama, vorübergehend nach Osaka oder über Osaka ins Ausland auszuweichen.
Laut der Nachrichtenagentur Kyodo war es den Sicherheitstruppen wegen der hohen Radioaktivität nicht möglich, Wasser von der Luft aus auf das Gebäude zu sprühen. Die Regierung in Frankreich hat ihre Bürger/innen aufgefordert, Tokio sofort zu verlassen. Zwei Maschinen der Air France sollen bereits auf dem Weg nach Japan sein, um bei der Evakuierung zu helfen. Die Deutsche Lufthansa teilte mit, dass ab sofort einen Sonderflugplan für Japan gilt. Sofern es die Lage weiterhin zulässt, soll mindestens bis zum Wochenende stabil geflogen werden.
Die Botschaften von Kolumbien, Mexiko, Peru und Costa Rica haben in Tokio mitgeteilt, dass seit dem schweren Erdbeben in Japan bis zu 69 ihrer Landsleute vermisst werden. Alle Personen haben in Regionen gelebt, welche am stärksten von den Erstößen betroffen waren.
Laut den Botschaften von Guatemala, Paraguay, Venezuela, Chile, der Dominikanischen Republik und Bolivien, waren bisher keine ihrer Staatsangehörigen unter den Opfern. Die Regierung von Uruguy bemüht sich, Kontakt zu etwa 180 Familien herzustellen, welche in der Nähe von Tokio leben. Brasilien sucht über das Rote Kreuz Kontakt zu etwa 250.000 Staatsbürgern. Im Moment gibt es keine Hinweise auf Todesfälle.
Leider kein Kommentar vorhanden!