Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan hat der venezolanische Staatschef Hugo Chávez seine Atompläne vorerst auf Eis gelegt. Der kolumbianische Präsident Manuel Santos begrüßte die Entscheidung in Caracas und bezeichnete sie als rechtzeitige Vorsorge.
“Es sind wirklich schmerzhaft Bilder. Wir haben eine Tragödie gesehen, eine tatsächliche Katastrophe. Unsere Solidarität gilt erneut den Opfern und dem Volk von Japan”, so der bolivarische Führer. “Was dort in den vergangenen Stunden geschieht ist extrem riskant und gefährlich für die Welt”. Besorgniserregend ist vor allem, dass diese Katastrophe trotz der großen Fortschritte und dem technischen Know How der Japaner geschehen konnte. Ich habe Energieminister Rafael Darío Ramírez Carreño angewiesen, unsere Pläne vorerst auf Eis zu legen und mit entsprechenden Studien zu beginnen”, so Chávez.
„Wir begrüßen die Ankündigung von Präsident Hugo Chávez. Sie ist eine Geste der rechtzeitigen Vorsorge, um das Programm für den Bau eines Kernkraftwerks in Venezuela einfrieren“, gab Santos in einer Regierungserklärung bekannt. „Die Krise im Atomkraftwerk in Fukushima führt hoffentlich dazu, dass sich alle Länder, welche diese Art der Energiegewinnung favorisieren, Gedanken darüber machen. Wir müssen uns nicht nur auf die Bekämpfung des Klimawandels vorbereiten, sondern auch zur Verhinderung von Katastrophen“.
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