Im Andenstaat Bolivien spitzt sich die politische Situation erneut zu. Der Gewerkschaftsdachverband COB hat ab dem heutigen Montag (21.) einen 48-stündigen Generalstreik angekündigt. Eine der Hauptforderungen sind weitere Lohnerhöhungen von mehr als 10 Prozent.
Mit einem Generalstreik, welcher vom Gewerkschaftsdachverband COB organisiert wurde, protestieren in Bolivien bereits vor Wochen zehntausende Menschen gegen den Preisanstieg. Die Demonstranten forderten Staatschef Evo Morales auf, gegen die galoppierenden Preise vorzugehen. Die Regierung von Evo Morales hatte aufgrund der Proteste eine zehnprozentige Lohnerhöhung auf Grundlage des gesetzlichen Mindestlohnes für mehr als 22.000 Beamte genehmigt, sowie den nationalen Mindestlohn um 20 Prozent angehoben. Nach Angaben des Arbeitsministeriums gilt die Erhöhung rückwirkend bis Januar für Angehörige der Streitkräfte, Polizei, Lehrer und Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens.
Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos ist die Unterstützung für Evo Morales im Land auf 32% gesunken. Dies bedeutet einen Rückgang von 4 Punkten im Vergleich zum Januar. Gleichzeitig stieg die Zahl der Bolivianer/innen, welche die Politik ihres Präsidenten missbilligen, von 56 auf 63% .
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