In Chile ist der gut erhaltene Schädel eines Mastodons entdeckt worden. Laut Angaben der Behörden wurden die Fossilien beim Bau einer Kläranlage in der ländlichen Gemeinde Padre Hurtado, in der Nähe von Santiago de Chile entdeckt. Bei dem Fund handelt es sich um der ersten vollständigen Schädel, welcher von dieser ausgestorbenen Tierart in Chile entdeckt wurde. Die Fundstelle in sechs Metern Tiefe wurde abgesichert, Wissenschaftler untersuchen das Alter des Tieres.
Die Mastodonten stellen eine ausgestorbene Gruppe der Rüsseltiere dar, die drei Familien umfasst, die Gomphotherien (Gomphotheriidae), die Echten Mastodonten (Mammutidae) und die Stegodonten (Stegodontidae). Sie lebten im Tertiär und im Quartär und waren über alle Kontinente mit Ausnahme Australiens verbreitet.
Viele Mastodonten ähnelten bereits stark den Elefanten, als deren Vorfahren sie gelten. Insgesamt waren sie eher länglicher und niedriger gebaut und besaßen längere Schädel. Die frühesten Formen waren allerdings relativ klein und recht kurzbeinig. Die letzten Exemplare lebten zeitgleich mit den Mammuts und starben am Ende der letzten Eiszeit in Südamerika aus.
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