Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter hat sich mit dem kubanischen Staatsoberhaupt Raúl Castro getroffen. Dabei bestätigte die Regierung in Havanna ihre Bereitschaft zu einem Dialog mit Washington „unter Gleichen und mit Respekt für die Unabhängigkeit und Souveränität der Karibikinsel“. Carter, der sich auf Einladung Castros zu einem dreitägigen privaten Besuch in Kuba aufhält gab bekannt, dass er auf Verbesserung der Beziehungen zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten hoffe.
Der 83-Jährige wird sich am heutigen Mittwoch auf seiner „privaten Mission“ mit mehreren oppositionellen Gruppen treffen. Zum Abschluss seiner Reise ist eine Pressekonferenz geplant. Nach offiziell nicht bestätigten Meldungen soll auch Fidel Castro an der Veranstaltung teilnehmen. Bereits gestern traf sich der Ex-Präsident mit dem Erzbischof von Havanna, Jaime Ortega. Dieser hatte sich in einem beispiellosen Dialog mit der kubanischen Regierung für die Freilassung von politischen Gefangenen eingesetzt.
Carter bereiste Kuba, die Nachbarinsel der Dominikanischen Republik, bereits im Jahre 2002. Er besuchte damit als erster ehemaliger Präsident seit 1959 Kuba und traf sich sogar mit dem damaligen Präsidenten Fidel Castro. Für seine Bemühungen um Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte erhielt Carter 2002 den Friedensnobelpreis.
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