Kolumbien hat zum Beginn des Monats April den Vorsitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen übernommen und damit turnusmäßig Brasilien abgelöst. Der kolumbianische Staatspräsident Juan Manuel Santos gab bekannt, dass für den Beginn der kommenden Woche eine Beratung über die aktuelle Lage in Libyen sowie eine Debatte zur momentanen Situation in Haiti stattfinden wird.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, oft auch als Weltsicherheitsrat bezeichnet, ist das mächtigste Organ der Vereinten Nationen. Er setzt sich aus fünf ständigen und zehn nichtständigen Mitgliedern zusammen. Die fünf ständigen Mitglieder (Frankreich,Russland, die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China und das Vereinigte Königreich) besitzen bei der Verabschiedung von Resolutionen ein erweitertes Vetorecht und werden daher auch als Vetomächte bezeichnet.
Der Vorsitz im Weltsicherheitsrat wechselt im Monatsturnus unter den Mitgliedern, in alphabetischer Reihenfolge der englischen Staatenbezeichnungen. Neben den ständigen und nicht-ständigen Mitgliedern hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen einen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Er verfügt jedoch über kein Stimmrecht. Kolumbiens Botschafter bei der UNO, Nestor Osorio, ist der derzeitige Präsident des Sicherheitsrats im Laufe des Monats April.
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