Das brasilianische Magazin Veja berichtet in seiner Online-Ausgabe, dass sich mindestens 20 Mitglieder der Al Qaida, der libanesischen schiitischen Hisbollah, der palästinensischen Hamas und zwei weiteren Organisationen in Brasilien versteckt halten. Laut dem Magazin, welches sich auf Quellen der brasilianischen Polizei und der Regierung beruft, sammeln die Terroristen Geld um Angriffe im Ausland zu fördern. Weitere Einzelheiten über spezifische Ziele oder Maßnahmen wurden nicht mitgeteilt.
Die Zeitschrift behauptet, dass die US-Regierung und die brasilianische Bundespolizei Beweise dafür haben, dass sich militante Islamisten in der Grenzregion zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay aufhalten. Sie sollen dieses Gebiet als Versteck und Logistikzentrum nutzen. Veja berichtet, dass ein Libanese namens Khaled Hussein Ali seit 1998 in Brasilien lebt und die Propaganda-Maschinerie der Al-Qaida-Extremisten koordiniert. Im März 2009 wurde er angeblich verhaftet, bei einer polizeilichen Untersuchung wurden laut Veja Videosequenzen und Texte zu Anhängern der terroristischen Vereinigung gefunden. Nach Angaben des Magazins soll er wegen des Verdachtes auf Rassismus und Anstiftung zum Mord 21 Tage im Gefängnis verbracht haben, anschließend jedoch auf freien Fuß gesetzt worden sein.
Die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff hat diese Aussagen nicht bestätigt und mitgeteilt, dass einige Mitglieder der libanesischen Gemeinde legal Gelder in ihre Heimat transferieren.
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