Ein Ort der Leidenschaft
Es lohnt sich, vom Parque Céspedes aus immer größere Kreise zu schlagen. Da ist der auf einer Festung errichtete Aussichtspunkt „Balcón de Velázquez“, der einen Blick auf die Bucht von Santiago ermöglicht, sind die steilen Stufen der Calle Padre Pico. In der anderen Richtung findett der Besucher auf Karnevalmuseum, Galerien und das älteste Museums Kubas. Gestiftet hat es Emilio Bacardi. Der einstige Bürgermeister Santiagos hat neben Gemälden die Waffen kubanischer Nationalhelden zusammengetragen. Überhaupt stößt man überall auf Zeugnisse von Kriegen und Aufständen. Kaum eine Straße, an der nicht eine Tafel an Revolutionäre erinnert. Für den hohen Blutzoll, den die Santiagueros für die Unabhängigkeit zahlen mussten, hat die Stadt den Ehrennamen die „Heldenhafte“ erhalten.
Eine Last, die Santiago spätestens dann ablegt, wenn die Glocke der Kathedrale fünfmal schlägt. Dann werden vor den öffentlichen Gebäuden die Fahnen eingeholt und die Menschen putzen sich heraus. Santiago holt noch einmal tief Atem, bevor es sich in die Arme der Nacht, des Tanzes und der Musik fallen lässt. Dann trommeln Hände auf den Congas, zupfen Finger die Gitarrenseiten, lassen die Kubaner ihre Hüften kreisen und Rum fließt in Strömen. Jetzt ist die Heldenhafte wieder Hauptstadt der Leidenschaft und der Musik.
Anreise: Die meisten Deutschen reisen über Holguin an, wohin die Condor mittwochs von Frankfurt/Main aus fliegt.
Deutschsprachige Führungen: Reiner Ast, Telefon 0053-52836987 oder E-Mail reiner@enet.cu.
Infos: Tourismusministerium (www.cubatravel.cu)
Hi Peter :-)
herzlichen Dank für diesen schönen Bericht aus Santiago de Cuba. Das macht richtig Lust auf die nächste Reise. Eine Frage hab ich jedoch: Du schreibst auf Seite 2 Deines Berichts, eine der Sehenswürdigkeiten von Santiago de Cuba wäre El Morro, die spanische festung. Ich wusste nicht, dass es in Santiago auch eine spanische Festung namens El Morro gibt. Die, die ich kenne, wurde auf der der Stadt gegenüberliegenden Seite der Bahia de Habana auf El Morro errichtet und hat den Namen La Cabana, wird aber wegen seiner Lage of als El Morro bezeichnet.
Ich jedenfalls würde mich freuen, öfters und mehr von Dir zu lesen!
Liebe Grüße,
Peter
Ich habs gefunden: http://www.santiago-de-cuba.info/content/ausfluege/el_morro_1.htm
Irgendwie muss ich die Festungsanlage El Moro in Santiago verschludert haben; ist ja vom selben Architekt wie El Moro in Havanna :-)