Der dominikanische Präsident Leonel Antonio Fernández Reyna hat bekannt gegeben, dass er nicht erneut für das Amt des Staatsoberhauptes kandidieren wird. Wie in Expertenkreisen erwartet, will Fernández nach eigenen Worten mögliche Spannungen bei einer erneuten Kanddatur vermeiden.
Der Präsident wies darauf hin, dass es „kein rechtliches Hindernis“ für eine erneute Kandidatur gegeben hätte. Er zeigte sich zudem sicher, dass er „echte Aussicht auf einen neue Wahlsieg“ gehabt hätte. Gleichzeitig versicherte er, dass er im kommenden Wahlkampf eine neutrale Rolle einnehmen wird. Er legte Wert auf die Feststellung, dass er keinen Einfluss „in irgendeiner Weise zugunsten einer der Anwärter“ ausüben wolle.
Nach Berichten lokaler Medien wird die Primera Dama der Dominikanischen Republik, Margarita Cedeño de Fernández, beim kommenden Parteitag der Partido de la Liberación Dominicana (PLD) am kommenden Sonntag ihre Kandidatur für das Präsidentschaftsamt bekannt geben. Die benötigten 33% der Stimmen des Zentralausschusses sollen ihr dabei sicher sein. Das Wahlsystem der Dominikanischen Republik erlaubt eine Wiederwahl, obwohl dies die vierte Amtszeit für Fernández und die dritte in Folge wäre. Gegner des derzeitigen Präsidenten argumentieren jedoch, dass eine Wiederwahl verfassungsrechtlich nicht möglich sei.
Die Präsidentschaftswahlen 2012 finden am 16. Mai statt. Der neue Präsident wird drei Monate später vereidigt.
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