In Peru haben die Wahlen für einen Nachfolger von Präsident Alan Garcia begonnen. Die Wahllokale haben seit 08:00 Ortszeit geöffnet, knapp 20 Millionen Wähler/innen werden außer einem neuen Staatsoberhaupt und den Kongressabgeordneten auch die peruanischen Abgeordneten für das Andenparlament bestimmen. Im Andenstaat besteht Wahlpflicht. 103.622 Wahllokale, die um 16:00 Ihr Ortszeit schließen, wurden eingerichtet- 3.833 im Ausland.
Ollanta Humala, Kandidat der “Allianza Gana”, liegt in letzten Umfragen mit 29 Prozent knapp in Führung und könnte der nächste Präsident werden. Die Entscheidung wird spannend – dürfte aber allerding erst in einer Stichwahl fallen.
Vier Kandidaten haben Chancen am 5. Juni gegen den ehemaligen Oberstleutnant der peruanischen Armee Humala in der Stichwahl anzutreten. Zum einen der frühere Präsident Alejandro Toledo, Keiko Fujimori, die Tochter der früheren Präsidenten Alberto Fujimori, der frühere Wirtschaftsminister der Regierung Toledo, Pedro Pablo Kuczynski und der ehemalige Bürgermeister von Lima, Luis Castañeda. Der amtierende Präsident Alan García, der das Amt des Staatspräsidenten bereits von 1985 bis 1990 ausübte und im Juni 2006 erneut in dieses Amt gewählt wurde, darf laut Verfassung nicht wieder kandidieren.
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