Interpol hat eine Suche nach 203 Personen gestartet, welche sich durch ihre Flucht nach Südamerika dem Zugriff der Justiz entziehen wollen. Viele der Flüchtlinge werden für schwere Verbrechen, darunter Mord, Vergewaltigung, sexuelle Übergriffe gegen Kinder, Entführung und Drogenhandel gesucht. Interpol vermutet die Flüchtlinge vor allem in den südlichen Ländern des amerikanischen Kontinents.
Die Internationale kriminalpolizeiliche Organisation gab in der französischen Stadt Lyon bekannt, dass die Operation mit dem Namen INFRA-SA (Flüchtlinge auf internationaler Ebene-Südamerika) von US-und kanadischen Behörden unterstützt wird. An der Operation sind die Länder Albanien, Argentinien, Australien, Österreich, Belarus, Belgien, Bolivien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Kroatien, Dänemark, Ecuador, USA, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indonesien, Irland, Italien, Niederlande, Paraguay, Peru, Polen, Tschechien, Rumänien, Russland, Ukraine, Uruguay, Venezuela und Ägypten beteiligt.
In einer ersten Phase tauschen Ermittler aus den beteiligten Ländern direkte Information untereinander aus. „Viele der Verdächtigen halten sich wahrscheinlich in Südamerika auf, sie flohen bereits vor mehreren Jahren“, so Interpol.
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