Generalstreik in Bolivien: Mehrere Verletzte und Festnahmen in La Paz
► Übermäßiger Gebrauch von Feuerwerkskörpern und Dynamit
Während des durch den Gewerkschaftsdachverband Central Obrera Boliviana (COB) organisierten Generalstreiks sind im bolivianischen Regierungssitz La Paz mindestes sechs Polizisten verletzt worden. Nach Angaben von Oberst Roberto Torrez, Kommandant der Polizei von La Paz, wurden bei den Straßenprotesten mehrere Zivilisten verhaftet. Präsident Evo Morales hat mitgeteilt, dass er sich am kommenden Sonntag mit Führern der Gewerkschaft treffen wird.
„Die verletzten Polizisten müssen in einer Klinik behandelt werden. Einige von ihnen erlitten Verbrennungen durch Feuerwerkskörper. Sie wurden mit Steinen und anderen Gegenständen körperlich angegriffen“, so Torrez. „Es gab einen übermäßigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern und sogar Dynamit“, fügte er hinzu.
Angesichts des Generalstreiks in Bolivien hat Präsident Evo Morales bisher keine Zugeständnisse an die Gewerkschaften gemacht. Nach einem Treffen mit Führern des Gewerkschaftsdachverbandes Central Obrera Boliviana (COB) teilte er mit, dass die derzeitige nationale wirtschaftliche Situation eine Lohnerhöhung von mehr als 10 Prozent verunmögliche. Morales betonte, dass die Regierung nicht bereit sei, das Haushaltsdefizit zu erhöhen und damit die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu gefährden.
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Bildnachweis: Sascha Blodau-LaPaz
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..wo nichts ist, kann man auch nichts verteilen, so ist es eben..
das wird man bald auch woanders merken