In der Dominikanischen Republik gehen die Zwangsdeportationen gegen angeblich illegal im Land befindliche Bürger/innen aus Haiti weiter. In mehreren Stadtteilen der Stadt Santiago de los Caballeros fanden nach Berichten von Augenzeugen regelrechte Treibjagden statt, hunderte Menschen, unter ihnen Schwangere und Kinder, wurden festgenommen und in ihre Heimat zwangsdeportiert.
Die Behörden der Dominikanischen Republik haben in den ersten drei Monaten des Jahres mehr als 8.000 angeblich unregistrierte Haitianer in ihr Heimatland repatriiert. Diese gelangten erst durch Schmiergeldzahlungen an die korrupten Beamten der DomRep in das Land und wurden bereits kurz danach wieder festgenommen.
Die Verhaftungen erfolgten nach einer Razzia durch Mitglieder der Armee. Mehrere Armee-LKW transportierten die Gefangenen in die Grenzstadt Jimani, wo sie den Einwanderungsbehörden ihres Herkunftslandes übergeben wurden.
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