Kolumbien: Fünf Polizisten sterben bei Anschlag von FARC-Terroristen

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Datum: 27. April 2011
Uhrzeit: 12:56 Uhr
Ressorts: Kolumbien, Panorama
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
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► Blutbad der Guerillas

Erneut sind in Kolumbien fünf Polizisten bei zwei Terrorakten der Guerilla-Organisation FARC ums Leben gekommen. Wie die Behörden des südamerikanischen Landes am Mittwoch (27.) mitteilten, starben drei Beamte und drei Zivilisten bei der Explosion einer Autobombe im Südwesten Kolumbiens in der Provinz Cauca, einer Hochburg der FARC.

„Sie starben, als sie die dortige Bevölkerung zu schützen versuchten“ so General Orlando Pineda Gómez in einer ersten Stellungnahme. Bei dem Zwischenfall in der Stadt Jambaló wurden drei Zivilisten verwundet, die kurz darauf ihren Verletzungen erlagen. Zwei weitere Polizisten wurden im Departement Chocó, im Nordwesten Kolumbiens erschossen. Pineda, Kommandant der dortigen Polizei, versicherte, dass seine Einheit gemeinsam mit dem Militär bereits am Dienstagabend eine Operation zur Festnahme der Täter gestartet habe.

In der Region rund 315 Kilometer südwestlich von Bogotá versuchen die militanten Rebellen fortwährend die Kontrolle zu erlangen, um den dortigen Zugang zum Pazifik ungestört für den Drogenschmuggel benutzen zu können. Neben der FARC halten sich auch zahlreiche andere aus Ex-Paramilitärs und Drogenschmugglern bestehende Gruppen im dortigen dichten Regenwald versteckt.

Laut dem kolumbianischen Verteidigungsministerium sind im Januar dieses Jahres landesweit 31 Sicherheitskräfte bei verschiedenen Zwischenfällen ums Leben gekommen, gegenüber 22 im Januar 2010.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Jonas

    Toll, dass es so eine Seite wie Latina-Press gibt, auf welcher über die Vorkomnisse in Südamerika berichtet wird. Schade, dass dies so undifferenziert geschieht.

    „Zahlreiche Gruppen und Paramilitärs der FARC…“
    Die Paramilitärs sind rechte, illegale Gruppierungen, die FARC linke. Hier wird suggeriert, die Paras wären ein Teil der FARC, was völliger Unsinn ist.

    Wenn man über ein Thema wie die „Violencia“ in Kolumbien redet, darf man sich solche Fehler nicht erlauben, sonst wird man unseriös!

    • 1.1
      Redaktion agência latina press

      Vielen Dank für den Hinweis, da ist uns tatsächlich ein Kontextfehler unterlaufen. Wir haben den Artikel entsprechend korrigiert.

  2. 2
    Gustav

    Apropos rechte Paramilitärs, warum berichtet ihr nicht mal über deren Verbrechen? Von denen werden in Kolumbien jährlich nach offiziellen Angaben bis zu 15 000 Menschen (Oppositionelle, Gewerkschaftler, Landarbeiter, Bürger- u. Menschenrechtler und Journalisten) ermordet und 51 000 lassen die 32 000 Paramilitärs in Kolumbien „sprurlos verschwinden“. Das steht doch in keiner Relation zu den FARC, über die ihr andauernt berichtet!
    Ich will die Verbrechen der FARC nicht verharmlosen. Jedoch ist Kolumbien keine Demokratie (Kinder in Armenvierteln bekommen z.B. nichts mehr zu essen, wenn die Eltern nicht für die rechte Uribe-Partei gestimmt haben; massive international angeprangerte Wahlfälschungen sind auf der Tagesordnung usw.) und die FARC sind die einzigen Kämpfer für die Freiheit und die letzte Hoffnung auf echte Demokratie in diesem traurigen Land.

    Bitte berichtet etwas mehr über die Verbrechen der Paramiltärs, denn deren Untaten stehen im Verhältnis zu den FARC-Rebellen wie das Himalaya-Gebirge zu einem Staubkorn!
    Und dann könntet ihr euch wirklich neutral nennen.

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