Wenn am kommenden Sonntag in Venezuela Wahlen währen, würde laut einer Studie des privaten Meinungsforschungsinstituts Consultores 21 der venezolanische Präsident Hugo Chávez seine Wiederwahl verpassen und ein Kandidat der Oppositon das höchste Amt im Nachbarstaat von Brasilien übernehmen.
Die Umfrage wurde zwischen dem 11. und 25. März in 96 dicht besiedelten Ortschaften, 43 metropolitanen Zonen und 13 großen Städten durchgeführt. 91.9% der Befragten gaben an, dass sie zur Wahl gehen und dabei 38.3 Prozent ihrer Stimmen für den amtierenden Präsidenten abgegeben würden. Laut der Studie bevorzugen 51.5% einen Kandidaten der Opposition.
Consultores 21 stellte fest, dass 56.1% der Befragten nicht mit der Politik ihres noch amtierenden bolivarischen Führers einverstanden sind, 55.6% gaben bekannt, dass er eine Wiederwahl nicht verdient hätte. Als mögliche Kandidaten für das Amt wurden Henrique Capriles Radonski, gegenwärtiger Gouverneur des Bundesstaates Miranda (34.7%) und Pablo Pérez, Gouverneur des Staates Zulia (16.4%), genannt.
Laut den Meinungsforschern sind 25.7% der Ansicht, dass das Hauptproblem des Landes die Unsicherheit ist, gefolgt von Arbeitslosigkeit (20.5 Prozent). 47.8% der Befragten glauben, dass sich die allgemeine Situation in den nächsten sechs Monaten noch weiter verschlimmern wird.
Das Problem ist, dass das Institut „Consultores 21“ nicht gerade seriös. Man braucht sich nur deren Prognose zu dem Referendum im Jahr 2009 anschauen. So sagten sie vorraus, dass 56% gegen die Verfassungsveränderung stimmen werden und 44% dafür. Das Ergebnis war genau andersrum. (55% mit Ja und 45% mit Nein)
Die Institute GIS XXI (regierungsnahe), IVAD (unabhängig) und Datanálisis (oppositionsnahe) sagten im Gegensatz zu Consultores 21 in den letzten Jahren die Ergebnisse immer sehr genau vorraus.
GIS XXI hat auch eine aktuelle Studie herausgebracht. Die sagt aus, dass Chávez mit 42% der Stimmen rehcnen kann, ein Kandidat der Opposition mit 23%, 10% wollen gar nicht wählen der Rest weiß es noch nicht.
Wenn man als Medium seriös wirken will, sollte man die Umfrageergebnisse des Instituts veröffentlichen, welches in der Vergangenheit genauere Prognosen veröffentlicht hat oder man veröffentlicht beide Datensätze.
Ich habe eben ein Artikel über Jan Fleischhauer gelesen, der mich aus irgendeinem Grund an „latina press“ erinnert.
„…auch muss gelegentlich darauf hingewiesen werden, wie der “Spiegel” zum Kampfblatt der antidemokratischen Rechten geworden ist.
Dass dabei nicht nur eine demokratische Kultur unter die Räder kommt, sondern gleichermaßen das Niveau journalistischer Argumentation, ist kein Zufall. Man muss kein Aufklärer sein, um zu erkennen, dass Propaganda Dummheit befördert. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass eine bauernschlaue Verdrehung von Fakten letztlich ins Chaos führt. Wer sich stets die Wirklichkeit so zurecht lügt, dass sie in die Gesinnung passt, muss irgendwann die Orientierung verlieren. Danach ist nur noch Parolen dreschen, die sich immer weiter von dem entfernen, was man noch sehen und hören kann.
Chat Atkins hatte neulich ein Beispiel zerpflückt, das ich noch mit der Empfehlung kommentierte, er solle Fleischhauer besser gar nicht erst ignorieren. Aber vielleicht ist es richtig, jeweils ein Mal den groben Unfug als das zu benennen, was er ist. Nur Schweigen ist auf die Dauer auch keine Option.
[…]
Es gibt immer mehr als einen Grund, wenn man aber genauer hinschaut, wird es zu kompliziert für Propaganda.“
bis zur Wahl – Dezember 2012, wenn DON HUGO sie den zulässt – läuft noch viel Wasser den Orinoko herunter…, aber eines ist sicher, die Lage wird jeden Monat schwieriger, der Hass auf beiden Seiten, angetrieben von Hugo Chavez wird jeden Tag stärker und irgendwann wird das Pulverfass der bolivarianischen Republik (ein echter Chavista redet ja nicht mehr von Venezuela…) explodieren…
Es wird wieder einmal ein Lehrstück für die Geschichte werden, da bin ich mir sicher…leider ein trauriges, den Kommunisten sei Dank…!
hoffen wir mal, dass es nicht gleich so toll kommen wird. bürgerkriege haben wir auf der welt schon genug. das problem chavez wird irgendwann gelöst werden wollen und müssen. was die verschiedenen statistiken angeht, darf man getrost eines klarstellen: statistiken sind allesamt zum manipulieren da. sogenannte umfragen werden zu oft sugestiv gestellt, und auf diese weise ist alles nur manipulation und meinungsmache.
da kommt gallup, ruft im auftrag eines bezahlers 1000 leute in venezuela in CANTV anschlüsse an und findet so heraus, dass fast 2/3 der venezolaner glücklich mit der regierung und ihrem leben sind…… so ein stuss!
es vergeht kein tag wo hier nicht mord und totschlag herrscht, meist für nichts. wer auf der bank ein wenig geld anhebt, darf mit grosser wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass er überfallen wird. da werden die räuber per handy aus der bank informiert, wer mit wieviel geld in wechem kleid aus der bank kommen wird. meist wird man auf der strasse noch überfallen, oft wird man verfolgt und vor dem eigenen zuhause in ruhe ausgenommen. polizei in allen möglichen uniformen, guardia national und die ganze rambobande sind meist auch noch gleich in die straftaten involviert.
und in diesem land sind die meisten leute glücklich?
in diesem land wollen alle dass das chaos wie bis anhin weitergeht?
in diesem land wollen die bewohner weiter zusehen, wie sich die politikgilde ihre taschen und konten vollpackt und sozialismus predigt?
in diesem land, wo nur gerade 3% der straftaten vor dem richter landen, und selbst morde zum cavaliersdelikt verkommen, sind die normalen arbeitenden leute glücklich?
in diesem land, wo rechtlosigkeit herrscht und sich jeder das nimmt was er haben will, und stehlen von höchster ebene vorgemacht wird (enteignungen), kann man glücklich auf eine zukunft bauen?
ja wo lebt ihr denn?
Die Regierungsparteien haben bereits die letzten Kommunal und Regionalwahlen haushoch verloren. Selbst Chávez gab zu, daß die absolute Mehrheit der Stimmen an Oppositionskandidaten gingen. Nur hatte er wenige Wochen vor der Wahl per Dekret das Wahlrecht so verändert, daß einem Regierungskandidaten 30-40% der Stimmen genügten, um in die Assemblea Nacional einzuziehen, während die der Opposition 60-70% benötigen. Und jeder Oppositionspolitiker muß sich von Chávisten beleidigen und bedrohen lassen, z.T. öffentlich im Fernsehen.
Chávez sagt JA zur Demokratie, solange jeder seiner Meinung ist. Ansonsten ist ihm jedes Mittel recht, seinen Willen durch zu setzen und andere mundtot zu machen. So sehe ich auch für kommende Wahlen keine Hoffnung.
Chávez verurteilt Angriffe auf Gaddafi, klar! Denn er ist vom gleichen Kaliber, und hat die Hosen voll bei dem Gedanken, daß es auch ihm mal so ergehen könnte. Nur leider sind die Venezolaner zu „glücklich“ und die Europäer und Amerikaner zu beschäftigt, um ihm ein würdiges Ende zu bereiten. Vielleicht ändert sich das ja noch mal, denn freiwillig wird Chávez niemals seinen Thron räumen.
Genauso ist es!!!