Dominikanische Republik: Präsident verteidigt Rückführung illegaler Haitianer

Datum: 04. Mai 2011
Uhrzeit: 14:33 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Kein Land kann illegale Masseneinwanderungen bewältigen

Am Rande des World Economic Forum hat der dominikanische Präsident Leonel Antonio Fernández Reyna das Recht seines Landes verteidigt, alle illegal auf seinem Hoheitsgebiet lebenden Ausländer zu repatriieren. Dies geschehe nach seinen Worten im Rahmen der nationalen Souveränität.

„Jeden Tag werden Dominikaner/innen aus Puerto Rico und den Vereinigten Staaten repatriiert. Dieses Phänomen tritt weltweit auf. Kein Land kann diese illegalen Masseneinwanderungen bewältigen“, so der Präsident. Fernández erinnerte an den Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko, welchen die Vereinigten Staaten nach seiner Meinung als Reaktion auf die massiven illegalen Einwanderungen gebaut haben.

In der Dominikanischen Republik gehen die Zwangsdeportationen gegen angeblich illegal im Land befindliche Bürger/innen aus Haiti weiter. Nach Berichten von Augenzeugen finden regelrechte Treibjagden statt, hunderte Menschen, unter ihnen Schwangere und Kinder, werden festgenommen und in ihre Heimat zwangsdeportiert. Schätzungen gehen davon aus, dass in den ersten vier Monaten des Jahres mehr als 10.000 unregistrierte Haitianer in ihr Heimatland repatriiert wurden. Diese gelangten erst durch Schmiergeldzahlungen an die korrupten Beamten der DomRep in das Land und wurden bereits kurz danach wieder festgenommen.

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