Die Dominikanische Republik wird als Drehscheibe für die Hilfsaktionen in Haiti eingesetzt. Dies gab Charles Vincent, Direktor des World Food Program (WFP) in Genf heute bekannt.
Laut Vincent verfügt die Organisation über Reserven von 15.000 Tonnen Lebensmittel und 125 Tonnen sogenannter High-Energy Kekse, die nun schnellstens den Opfern zur Verfügung gestellt werden sollen.
Die High-Energy Kekse, mit denen 30.000 Menschen eine Woche lang ernährt werden können, ist nach den Worten von Charles Vincent die beste vorübergehende Maßnahme, um den Mangel an Nahrung unter den Menschen, die keine Kochgelegenheit mehr haben, abzudecken.
Vincent wies darauf hin, dass die Dominikanischen Republik als Zentrum der Hilfsmaßnahmen in Haiti eingesetzt werden kann. Allerdings bemängelten die Hilfsorganisationen das Nachtflugverbot in der Dominikanischen Republik. Die Organisation erwägt deswegen ein Flugzeug der dominikanischen Streitkräfte zu chartern. Außerdem wird in den nächsten 48 Stunden der Zustand des Hafens in der haitianischen Hauptstadt Port au Prince untersucht, um zu bewerten, ob von dort Hilfsgüter direkt den notleidenden Menschen zugeführt werden können.
Inzwischen schickten mehrere Länder Lateinamerikas, unter anderem Peru, Brasilien, Venezuela, Kuba, Argentinien und Chile, hunderte von Tonnen Hilfsgüter in die Erdbebenregion.
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