Die französische Regierung hat am gestrigen Freitagabend (6.) in Paris bekanntgegeben, alle Leichen aus dem Wrack des vor der Küste von Brasilien abgestürzten Airbusses AF-447 zu bergen. Die Körper von mindestens 12 Passagieren sollen in den nächsten Tagen an die Oberfläche gebracht werden. Die Entscheidung der Behörden fiel nach der Bergung der zweiten Leiche.
„Die Teams werden mit Spezialisten verstärkt. Ein Dutzend Experten werden bis zum 20. Mai zu den Untersuchungsbehörden stoßen, die Bergung wird etwa 15 Tage in Anspruch nehmen“, gab das französische Forschungsinstitut für Kriminaltechnik bekannt. Direktor François Daust fügte hinzu, dass es keine Gewissheit darüber gebe, ob die Leichen anhand der entnommenen DNA identifiziert werden können. In einem Statement bekräftigte die Vereinigung der Angehörigen der Opfer von Flug AF-447 ihre Forderung, dass alle Bemühungen zur Bergung der Leichen unternommen werden müssen.
Im Atlantik vor der Nordostküste Brasiliens ist mit der Bergung von bis zu zwölf Leichen aus dem Wrack des an Pfingsten 2009 abgestürzten Airbus A330 der französischen Fluggesellschaft Air France begonnen worden. Wie die Unfallermittlungsbehörde BEA am gestrigen Freitag (6.) bestätigte, wurden bisher zwei Opfer, die noch angeschnallt auf ihrem Platz saßen, von Spezialisten geborgen. Französische Experten gaben bekannt, dass die ”Körper zusammen mit dem Sitz mit aller Würde unter widrigen Bedingungen aus dem Wasser gezogen wurden”.
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