Die brasilianische Bundespolizei hat Untersuchungen gegen ein illegales Netzwerk eingeleitet, welches im Pantanal, sowie an der Grenze zu Bolivien und Paraguay, organisierte Jagden auf Jaguare und andere bedrohte Tierarten durchführte. Die Behörden beschlagnahmten auf einem Bauernhof in der Gemeinde Corumbá (Mato Grosso do Sul) zwei Jaguar-Schädel, eine Schlangenhaut, zwölf Gewehre, Munition und mehrere Gegenstände, welche vermutlich für die Jagd verwendet wurden.
Die brasilianische Umweltbehörde Ibama gab bekannt, dass das Netzwerk für die Organisation der illegalen Jagd-Safaris zwischen 30.000 und 40.000 Dollar kassierte. In diesem Betrag sollen Reisekosten, Unterkunft und Mietwagen, sowie die notwendigen Waffen für die Jagd auf Jaguare enthalten gewesen sein. Zusätzlich wurden die „Trophäen“ fachgerecht präpariert und geliefert.
Laut IBAMA wurde die Aktion von einem Hubschrauber der Armee unterstützt, Untersuchungen waren bereits vor einem Jahr eingeleitet worden. Aufmerksam gemacht wurden die Behörden durch das Video eines US-Amerikaners, der von einer „phantastischen Safari in Brasilien“ mit Bildern eines getöten Jaguars prahlte.
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