Jahrzehnte der Volksverdummung und Faulheit in Venezuela► Seite 2

Datum: 11. Mai 2011
Uhrzeit: 10:51 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Jens Mueller, Venezuela (Leser)
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Das gleiche gilt auch für die Kerichtabfuhr, einem speziellen Sorgenkind der Isla. Wir bezahlen die Abfuhr zwar über die monatliche Stromrechnung- allerdings lässt der Service zu wünschen übrig. Da werden so alle 4-5 Jahre neue Kerichtabfuhrfirmen aufgezogen (alles neu), da wird ein neuer Fuhrpark gekauft und 2 Jahre später stehen die schönen Kerichtabfuhrfahrzeuge bereits wieder auf der Halde, da sie im Sozialismus des 21. Jahrhunderts niemand warten und reparieren kann. Ergo wird gefahren, bis die Kiste zusammenbricht und verrottet.

Diese Gepflogenheit kann in allen Bereichen beobachtet werden- sollte man in Venezuela leben und nicht nur irgendwelche unwahren Berichte anderer Medien abkupfern. Ehemals neue und wunderschöne Schulen sehen bereits nach 2-4 Jahren wie Schweineställe aus. Alles wird kaputt gemacht und geklaut wird, was nicht Niet und Nagelfest ist. Ich erinnere mich noch gut an einen Gouverneur, der vor Jahren neue grüne Kunststofftonnen anschaffte und für die Müllentsorgung aufstellen ließ. Einige Monate später waren alle Tonnen verschwunden oder mutwillig zerstört. Dass die geklauten Behälter in den Vorgärten oder auf dem Dach zu Wassertanks umfunktioniert wurden, interessierte keinen Menschen.

Medienwirksam werden der Neubau von Straßen, Laternen und Kanalisation angekündigt, kurz danach sind die Straßen zugewachsen und Stromkabel komplett mit Lichtmasten geklaut. Wichtig ist, dass dies alles groß in den unzumutbaren Talkshows des Präsidenten angekündigt- und von einigen dümmlichen Medien übernommen wurde.

Ich könnte diesen Bericht noch seitenlang weiterführen, Tatsache bleibt allerdings, dass das Volk zuerst zum Umdenken gebracht werden muss. Milliardeninvestitionen sind für die Katz und aus dem Fenster geworfen. Ohne Ordnung und Sauberkeit im Regierungshaus, kann es bei der Bevölkerung auch nicht anders aussehen. Solange es keinen Respekt vor dem Eigentum anderer Menschen gibt, wird sich in Venezuela wohl nie etwas ändern!

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Kommentarbereich

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  1. 1
    regina -g

    DEM will und kann ich 100% beipflichten !!!

  2. 2
    helfrid abel

    venezuela ist das ebenbild von der dominikanischen republik oder umgekehrt

  3. Die Regierung wird schon dafür sorgen das sich dies auch in Zukunft nicht ändert.Auch kein Wunder bei dieser Verstaatlichungswut.Immerhin können sie wählen, nur Leider sind Sie nicht Mündig genug dazu, und sind nicht in der Lage die Machthaber zu Hinterfragen die es wahrlich nicht gut meinen.Und Venezuela ist doch unter Chavez auf dem Weg zum Sozialismus das Ende der Fahnenspitze is da noch nicht erreicht.An dieser Entwicklung sind natürlich auch die Abnehmer des Venezolanischen Öls mitverantwortlich.

  4. 4
    marco

    Endlich bringt das mal jemand auf den Punkt!
    Und ich bin sicher, dass Herr Müller sich genügend Beleidigungen und Vorwürfe anhören muss, von denen „Geh doch zurück in dein Land!“ noch die geringste ist!
    Niemand will dort die Wahrheit hören, Venezolaner sind in den Augen von Venezolanern immer nur „amables, alegres, calidos y siempre dispuestos a ayudar a los demas“, alles andere wird als Nestbeschmutzung und Miesmacherei gebranntmarkt. Dass aber solche Augenwischerei dem Land nicht weiterhilft, sondern nur schadet, wird nicht gesehen. Und das ist wirklich schade, denn Venezuela ist ein wunderschönes Fleckchen Erde, „si no fuera por los venezolanos“, wie ein Freund aus Caracas immer zu sagen pflegt.

  5. 5
    Angiven

    Was nützt all das Gezeter? Wir extranjero ändern hier sowieso nichts.
    Das kann nur das venezolanische Volk ändern.

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