Peru: Ollanta Humala distanziert sich von Hugo Chávez

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Datum: 16. Mai 2011
Uhrzeit: 03:38 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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► Chávez-Modell funktioniert nicht

Der linke peruanische Präsidentschaftskandidat Ollanta Humala hat sich erneut vom venezolanischen Staatschef Hugo Chávez distanziert. Bei einem Interview mit einem lokalen Nachrichtensender in einem Restaurant in Lima teilte er mit, dass er bei einem Wahlsieg das „Chávez-Modell“ niemals für Peru in Betracht ziehen werde. Die Bezeichnung aus dem Jahre 2006, dass der bolivarische Führer sein Vorbild sei, soll nach seinen Worten ein Irrtum gewesen sein.

„Ich gebe meine Fehler zu und erkenne, dass das Chávez-Modell nicht funktioniert. Ich bin nicht einverstanden mit einer unbestimmten Wiederwahl, der Geld-Kontrolle oder den interventionistischen Zuständen in Venezuela. Ich habe zugesagt, dass ich den Willen des Volkes, die Eigentumsverhältnisse und die Freiheit der Meinungsäußerung respektiere“ so der Kandidat der Wahlallianz Gana Perú.

Aus den Erfahrungen der Stichwahl von 2006 scheint Humala, der nach letzten Umfragen deutlich an Boden gegenüber Keiko Fujimori verliert, gelernt zu haben. Er gibt sich bisher jedenfalls alle Mühe, dass er von den in der Mehrzahl konservativen Medien Perus nicht wiederum als „Strohmann“ von Hugo Chávez karikiert werden kann. Anders als vor fünf Jahren tritt er diesmal nicht nur äußerst moderat und gewinnend auf, statt auf Chávez beruft er sich öffentlich auch lieber auf den in Südamerika angesehenen ehemaligen brasilianischen Präsidenten Lula.

Bereits einen Tag nachdem der linksgerichtete Humala die erste Runde der Präsidentenwahlen in Peru gewonnen hatte und damit am 05. Juni in einer Stichwahl gegen Keiko Fujimori antreten wird, lag der Wechselkurs des Landeswährung Sol am Boden. Internationale Investoren befürchteten, dass der ehemalige Ex-Militär Humala den Andenstaat, der die höchsten Wachstumsraten in ganz Südamerika verzeichnet, in ein neues Venezuela verwandeln könnte und damit genau wie die bolivarische Republik in die internationale Bedeutungslosigkeit versinken würde.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der ausrufer

    was macht denn ein windfähnchen so eigen? es flattert immer in die richtung des windes.
    hat humala von der natur gelernt?
    hat humala gemerkt, dass man die leute nicht für dumm verkaufen soll?

    nach dem absturz der landeswährung, wurde auch ihm klar, dass er nicht mehr in den pantoffeln von könig hugo auftreten darf.

    und jetzt kommt das was er ja von chavez so gut gelernt hatte;

    lügen, dass sich die balken biegen!

    was sind schon ein paar dreiste wahllügen, wenn man dadurch gewählt werden kann?
    warum nicht dem volk das wasser predigen und selber wein saufen?

    chavez sollte ja gemäss Pinoccio-system schon längst eine mind. 1 meter lange nase haben.

    wahllügen sind heute in der politik weltweit sehr verbreitet und leider werde sie nicht von gesetz wegen ernsthaft verfolgt. dies führt dazu, dass man sich ruhig mit lügengeschichten wählen lassen kann, ohn irgend eine angst zur rechenschaft gezogen zu werden.
    wenn man dann gewählt ist, kann man sich sehr einfach die bedingungen schaffen und die spielregeln verändern, wie dies chavez gemacht hatte und immer wieder tut.

    das peruanische volk sollte so klug sein und das kleinere übel wählen, und sich nicht auf einen irrweg ohne aussicht auf bessere zeiten begeben.

    bevor jemand einen linken wählen geht, sollte er sich mal darüber informieren, wo denn auf der welt jemals ein sozialistisches system erfolgreich regierete!

    Niergendwo!

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