Am 20. Mai präsentierte der zentralamerikanische Konsumentenschutzrat eine Studie über die Kosten der Geldtransfers. Diese Studie wurde von mehreren Institutionen kofinanziert, so u.a. von der Weltbank und der Interamerikanischen Entwicklungsbank. Untersucht wurden 21 Institutionen in den USA, welche Geldtransferleistungen anbieten. Ergebnis der Studie ist, dass die Nutzung eines Bankkontos am billigsten ist. Am teuersten ist die Überweisung mittels Kreditkarten.
Soll es schnell gehen, wird es teuer. Am teuersten ist es, wenn das Geld zwischen einer Stunde und einem Tag beim Empfänger einlangen soll. Am teuersten sind telefonische Überweisungen, unmittelbar gefolgt von Überweisungen über das Internet. Am billigsten sind Überweisungen aus Kalifornien, wohingegen Florida am teuersten ist. Die Durchschnittskosten für eine Überweisung von 200 Dollar wurden mit 11 Dollar ermittelt. Am beliebtesten sind offenbar Überweisungen über einen Agenten (Geschäfte, Supermärkte), wobei Kosten von 5% der zu transferierenden Summe anfallen.
Die Ergebnisse der Studie sind jetzt online verfügbar. Insgesamt sind dort 21 Dienstleister aufgelistet. Die Geldtransfers sind eine wichtige Einnahmequelle in ganz Zentralamerika, sie betragen das Sechsfache der internationalen Entwicklungshilfe und verdoppeln die ausländischen Direktinvestitionen.
18% der Geldtransfers für Lateinamerika gehen nach Zentralamerika.
16% des salvadorianischen Bruttoinlandsprodukts entfällt auf die Geldtransfers.
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