Der am 28. Juni 2009 gestürzte Ex-Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, ist aus seinem fast 15 monatigen Luxus-Exil aus der Dominikanischen Republik abgereist und in der Nacht von Freitag auf Samstag (28.) um 22:25 (04:25 GMT) mit einem Privatjet auf dem Flugplatz in Managua, Nicaragua, gelandet. Von dort aus wird er im Laufe des Tages nach Honduras weiterreisen.
Die Ankunft fand unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt, Journalisten hatten keinen Zutritt. Zelaya, der von mehreren Ministern, seiner Frau und Tochter begleitet wurde, fuhr mit einem Fahrzeug zum Regierungssitz in der Hauptstadt. Vor dem Verlassen der Dominikanischen Republik besuchte Zelaya Präsident Leonel Fernandez und dankte ihm für die Gastfreundschaft während seines Exils (Januar 2010). „Meine Frau, meine Familie und ich möchte ihnen ausdrücklich für all die Liebe und Unterstützung danken, die wir während dieser Monate erhalten erhalten haben“, so Zelaya.
Zelayas Rückkehr nach Honduras, die auch durch die Unterstützung der Präsidenten von Kolumbien und Venezuela, Juan Manuel Santos und Hugo Chávez zustande kam, ist ein politischer Sieg für die Regierung von Präsident Lobo, aber auch eine Verpflichtung des ehemaligen Präsidenten selbst: Seine Rückkehr birgt Hoffnung für Tausende von Anhängern der „Frente Nacional“, welche nach dem Putsch gebildet und nun von Zelaya für die Wahlen im Jahr 2013 koordiniert werden wird.
„Als politischer Mensch werde ich um eine friedliche politische und demokratische Einheit kämpfen“ teilte Zelaya am Freitag vor dem Verlassen des Exils mit.
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