Der israelische Vize-Außenminister Daniel „Danny“ Ayalon wird Mexiko und El Salvador besuchen. Ein Regierungssprecher in Jerusalem bestätigte, dass Ayalon an der Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), die am kommenden Sonntag (5.) in San Salvador beginnt, teilnehmen wird. Der Staat im Nahen Osten hat einen Beobachterstatus in der multilateralen Organisation.
Vor seiner Ankunft wird der Minister einen Zwischenstopp in Mexiko-City einlegen. Nach Meldungen der lokalen israelischen Presse will sich Ayalon auf seiner Reise mit mehreren Staatsoberhäuptern Lateinamerikas treffen, die ein unabhängiges Palästina in den Grenzen vor dem Sechstagekrieg von 1967 noch nicht anerkannt haben.
Seit Dezember 2010 haben folgende Staaten Südamerikas bereits Palästina anerkannt: Argentinien, Brasilien, Chile, Bolivien, Paraguay, Uruguay, Peru, Ecuador, Guyana und Suriname. Zuvor hatte sich bereits Venezuela zu einem “freien und souveränen Palästinenserstaat” bekannt. Auch in Mittelamerika und der Karibik steigt die Zahl der Befürworter. Hier haben sich bereits Costa Rica, Nicaragua und Kuba für den eigenständigen Staat ausgesprochen.
Analysten in Lateinamerika gehen nun davon aus, dass sich in Kürze auch Staaten wie Kolumbien, Panama oder Mexiko für ein unabhängiges Palästina aussprechen könnten oder sogar wie die zahlreichen Nachbarländer das Staatsgebiet auf den Grenzen von 1967 anerkennen.
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