Die kolumbianische Terrororganisation FARC, nach Zusammenstößen mit regulären Armee-Einheiten der Regierung stark demobilisiert, zwangsrekrutiert immer mehr minderjährige Indigene. Dies berichteten mehrere minderjährige Ureinwohner, die bei Kämpfen mit den Rebellen im Süden des Nachbarlandes von Venezuela festgenommen wurden.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur der Armee gehörten die gegen ihren Willen als Zwangsarbeiter rekrutierten im Alter zwischen 12 und 15 Jahre zu den Volksstämmen der Toribío, Corinto, La Caldera, Muraya und Cabuyas. Sie sollen von den Guerillas hauptsächlich für den Transport von Kriegsmaterial (Minen und Munition) eingesetzt werden. Die Armee appellierte an die besorgten Räte der Volksstämme, diese Vorfälle sofort zu melden.
Die FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens/Volksarmee), sind eine linksgerichtete, sich selbst als marxistisch bezeichnende kolumbianische Guerillabewegung, die seit dem Jahr 1964 einen bewaffneten Kampf gegen den Staat und seine Repräsentanten führt, aber auch Unbeteiligte zum Ziel ihrer gewalttätigen Aktionen macht. Sie sind gegenwärtig die größte Guerillaorganisation Lateinamerikas. Die FARC werden von Kolumbien, Perú, USA, Kanada und den 27 EU-Mitgliedsstaaten als terroristische Organisation eingestuft.
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