Die venezolanische Journalistin und Politikerin Patricia Poleo hat auf ihrer Kolumne „Factores de Poder“ bekannt gegeben, dass sie Kopien von Bankauszügen des jüngeren Bruders des venezolanischen Innen- und Justizministers Tarek El Aissami besitzt. Nach ihren Worten hat dieser ein Privat-Konto bei der HBSC Private Bank in der Schweiz. Darauf wurden laut ihren Recherchen am 18. August 2002 US $ 7.999.999,– , am 11. Oktober 2010 US $ 5.825.000,– und am 25. Oktober 2010 US$ 7.865.795,– (total $ 21.690.794) eingezahlt. Kontostand am 11. November 2010 US$ 21.689.795.
Francisco Velez und Feraz El Aissami sind Partner in mehreren Unternehmen. Sie sind auch Vertragspartner der Regierung und haben Aufträge als Gefängnisausstatter durch das Innenministerium erhalten, das wohl der ertragreichste Auftraggeber des Unternehmens der beiden sein dürfte. Nicht zuletzt dank Minister Tarek El Aissami.
Natürlich stellt sich die Frage, was denn in den Bruchbuden von Gefängnissen so teuer ausgestattet wurde, dass so viel Geld als Ertrag auf dem Schweizerkonto des jungen Geschäftsmannes gutgeschrieben werden konnte? Allgemein ist ja bekannt, dass es in venezolanischen Gefängnissen an allem und jedem mangelt, und die Gefängnisse mehr als überfüllt sind und deshalb auch als Pulverfass gelten und immer wieder durch Aufstände Revolten und Geiselnahmen in den Schlagzeilen stehen.
Der Name Aissami wird auch im Zusammenhang mit Drogengeschäften genannt. Es wird interessant sein, welche Begründung die Regierung für diese Reichtums-Anhäufung von Regierungsnahen Personen erfinden wird. In diesem Zusammenhang könnte man meinen, dass Reichtum in Familien der Regierungs-Familien zum venezolanischen Volkssport geworden ist. Dies im Zusammenhang von Vermögenswerten der Chavez-Geschwister und Mutter des Präsidenten in den USA (dem verhassten Imperium).
unglaublich
roland, unglaublich, findest du das wirklich? wasser predigen und wein saufen, das war doch immer schon und überall die devise des sozialismus…
ich hab dafür nur noch ein müdes lächeln übrig.
eigentlich nicht; hatten wir doch vor kurzem schon einmal; el caso Chacón
mal sehen, wie es in diesem Fall ausgeht