Ein Linienflug von Delta Airlines auf dem Weg von Atlanta in den USA nach Brasilien ist am Sonntag in Caracas in Venezuela notgelandet. Nach Angaben von Passagieren ist über der Karibik eine Turbine der Boeing 757 ausgefallen, der Pilot leitete daraufhin die unplanmässige Zwischenlandung in der venezolanischen Hauptstadt ein.
Das technische Problem trat nach rund viereinhalb Flugstunden über dem offenen Meer auf. „Der Pilot sprach völlig offen und erklärte, dass eine Turbine ausgefallen sei. Daher werde er in Caracas landen“ so einer der 119 Passagiere an Bord. Die Landung selbst erfolgte ohne Zwischenfälle, die Fluggäste mussten allerdings 13 Stunden auf dem Airport ausharren und wurden lediglich mit Frühstück und Mittagessen versorgt. Sie erreichten ihr Ziel, die brasilianische Hauptstadt Brasília, erst am frühen Montagmorgen gegen 1 Uhr mit 18-stündiger Verspätung.
Auf dem Flughafen von Caracas soll es laut einem Passagier dann noch zu einem Tumult aufgrund fehlender Informationen gekommen sein, worauf die Polizei einschreiten musste. „Ich habe das gefilmt und dann wollten sie mir meine Kamera wegnehmen“ so Gláuchio Rocha gegenüber einem brasilianischen Nachrichtenmagazin. Ein anderer Passagier beklagte den fehlenden Zugang zum Internet, um Angehörige über die Verspätung informieren zu können. Die Fluggesellschaft hat sich bislang zum Vorfall nicht geäussert.
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