Die kubanische Regierung hat mit einer landesweiten landwirtschaftlichen Studie über das Brachland auf der Karibikinsel begonnen. Mit Hilfe von Brasilien soll ein Projekt zur Steigerung der Reis- und Sojabohnen-Produktion erstellt werden. Das Programm ist Teil eines Planes von Präsident Raúl Castro, mit der die Landwirtschaft der kommunistisch regierten Insel neu belebt und die hohen Lebensmittel-Importe reduziert werden sollen.
Ein Pilotprojekt mit Hilfe der brasilianischen Agrarforschungs-Organisation Embrapa wurde bereits im Jahr 2008 in der Provinz Ciego de Ávila (Zentral-Kuba) initiiert. Das Projekt zielt darauf ab, ca. 5.800 Tonnen Sojabohnen und 19.800 Tonnen Mais auf 10.000 Hektar Land zu produzieren. In der Zukunft soll dieses Programm auf fünf weitere Provinzen ausgedehnt werden.
„Experten für landwirtschaftliche Projekte haben in der Provinz Cienfuegos mehr als 13.000 Hektar Land für den Anbau von Sojabohnen und Mais gefunden“, teilte ein Beamter des kubanischen Ministeriums für Landwirtschaft mit. Maschinen, Saatgut und technisches Gerät sollen in die Provinz verlagert werden, die Produktion kann mit Hilfe brasilianischer Spezialisten beginnen. Brasilianische Diplomaten gaben bekannt, dass sie mit den bisherigen Ergebnissen der Studie zufrieden sind, teilten aber keine weiteren Details mit.
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