Laut einer in der Juli-Ausgabe des Magazins „Emerging Infectious Diseases“ veröffentlichten Studie soll die Cholera-Epidemie in Haiti von nepalesischen UN-Blauhelmsoldaten in das Nachbarland der Dominikanischen Republik eingeschleppt worden sein.
Demnach soll es eine „exakte Übereinstimmung“ bezüglich des Zeitpunktes und des Ortes zwischen der Ankunft der nepalesischen Blauhelme und dem Auftreten der ersten Cholera-Fälle im vom Erdbeben schwer zerstörten Karibikstaat geben.
In Haiti sind in den letzten drei Wochen weitere 169 Menschen an der Cholera gestorben. Nach den neuesten Zahlen aus dem Ministerium für Gesundheit und Bevölkerung (MSPP) vom 23. Juni fielen seit Oktober vergangenen Jahres 5.506 Menschen der bakteriellen Infektion zum Opfer. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie nach offiziellen Daten 363.11Personen erkrankt, 191.508 Infizierte mussten stationär behandelt werden.
In der Dominikanischen Republik wütet die Cholera ebenfalls. Die Krankenhäuser in Santo Domingo (National District) sind hauptsächlich von Kindern mit Symptomen der Krankheit bis auf das letzte Bett belegt. Im beliebten Urlaubsparadies sind nach Angaben der Behörden mindestens 50 Personen an der bakteriellen Infektion gestorben. Alleine in den den letzten Tagen wurden 67 Personen mit Symptomen der Cholera in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert.
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