In den Bergen von El Salvador sind in relativ großer Höhe zwei archäologische Stätten entdeckt worden. Wie der Kulturminister bekannt gab, könnte es sich bei einem der Funde um die älteste Fundstätte des Landes handeln.
Bis jetzt war man davon überzeugt, dass die archäologischen Stätten im Flachland lägen, jetzt hat man erstmals auch in den Bergen Überreste früherer Zivilisationen entdeckt, so der Verantwortliche für das kulturelle Erbe, Ramón Rivas.
Nach dreijährigen Ausgrabungen wurden jetzt archäologische Überreste im Kaffeeanbaugebiet von Concepción de Ataco und Los Tablones in der Provinz Ahuachapán im Westen des Landes freigelegt und zwar auf einer Seehöhe von 1250 Meter. Die Funde werden den Olmeken zugerechnet, deren Zivilisation sich zwischen 1500 und 100 v. Chr. im Südosten des heutigen Mexiko entfaltete. Die Ausgrabung von Ataco wird vom salvadorianischen Archäologen Federico Paredes von der Universität von Pennsylvania geleitet. Sein Landsmann Roberto Gallardo vom Kulturministerium leitet die Ausgrabung von Los Tablones.
Laut Rivas könnte die Fundstätte von Ataco eine der ältesten El Salvador sein. Die meisten bisherigen Fundstätten in El Salvador stammen aus der klassischen Periode der Mayakultur zwischen 650 und 900 n.Chr. Allerdings sind noch weitere Forschungen für eine genaue Datierung notwendig. Die Archäologen versprechen sich von den neu entdeckten Fundstätten Aufschlüsse über die gesellschaftlichen Entwicklung im heitigen El Salvador. Menschliche Überreste wurden bis jetz nicht entdeckt. Allerdings hat man mehrere Pyramiden gefunden.
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