Die Kaffeezone Kolumbiens, auch Triángulo del Café (Kaffeedreieck) oder Eje Cafetero genannt, befindet sich im Herzen des Andenhochlandes etwa 250 km westlich von Bogota.
Sie besteht aus den drei Departementos Caldas, Quindio und Risaralda mit ihren Hauptstädten Manizales, Armenia und Pereira. Alle drei Städte haben eigene Flughäfen und moderne Stadtzentren, die zum Bummeln einladen.
Die Region verdankt ihren Namen dem Kaffeeanbau, der sich hier konzentriert. Von hier kommt er also her, der weltberühmte Hochland- Kaffee, der als einer der besten der Welt gilt und auf Grund seines ausgewogenen Geschmacks von Kennern mehr als geschätzt wird.
Inmitten der sanften mit Kaffeepflanzen bedeckten Hügel versteckt sich eine Welt voller unerwarteter Genüsse.
Die Kaffeezone ist ein Paradies für Naturliebhaber. Sie gehört zu den attraktivsten Regionen Kolumbiens und ist damit auch ein sehr beliebtes Urlaubsziel der kolumbianischen Bevölkerung. Die Zona Cafetera ist geprägt von üppiger Natur, einer sehr reichen Vielfalt an Vogelarten und von zauberhaften, hügeligen Landschaften. Und natürlich von zahlreichen Kaffee- und Bananenplantagen, die sich an die Hänge der Berge schmiegen. In dieser Region findet man z. B. auch den Nationalbaum Kolumbiens, die so genannte Cera- Palme, die bis zu 60 m hoch wachsen kann und als die höchste Palmenart der Welt gilt.
Nationalparks, wie z.B. Los Nevados, Tatamá Nationalpark, Otún Quimbaya mit ihren atemberaubenden Schönheiten laden den Besucher zu Abenteuertouren, Extremsport, Wandern oder einfach zum Genießen ein.
Die Vielfalt an Freizeitangeboten ist kaum zu übertreffen:
- ein- oder mehrtägige Wandertouren im Regen- und Nebelwald
- Mountainbike-Touren
- Jeep-Touren durch die bezaubernde Kaffeelandschaft
- Reitausflüge
- Canopy über den Wipfeln des Regenwaldes
- Paragliding
Die Thermalbäder Santa Rosa de Cabal und San Vicente sind umwerfend und liegen schlichtweg in paradiesischer Natur. Sie sind ideal, um einmal die Seele baumeln zu lassen. Aber nicht nur das. Diese Thermalquellen sind für ihre Heilwirkung weit über die Region hinaus bekannt.
Ein ganz anderer und besonderer Genuss erwartet ebenfalls den Besucher in der Kaffeeregion – natürlich der Kaffee! Auf zahlreichen Kaffeefarmen kann man den gesamten Kaffeeprozess kennen lernen. Angefangen vom Selbstpflücken der reifen Bohnen, bis hin zum Kaffeerösten. Der krönende Abschluss bildet das Probieren des selbst geernteten Kaffees.Die Gastfreundlichkeit und die Warmherzigkeit der Kaffeefarmer macht es einem überhaupt nicht schwer, hier auch länger zu verweilen. Viele Kaffeefarmer bieten auf ihren typischen Fincas Übernachtungen an. Von einfach bis luxuriös reicht die Auswahl.
Was wäre die Zona Cafetera ohne die herrlichen, typischen Willys-Jeeps. Farbenfroh und hochbeladen mit Kaffeesäcken prägen sie das Bild rund um die Kaffeefarmen. Sie sind auch heute noch traditionelles Transportmittel in der Kaffeezone. Aber sie dienen nicht nur für die „Kaffeefahrten“. Sie werden auch für den öffentlichen Personennahverkehr (zur Arbeit auf die Kaffeeplantage, von der Finca zur Rumba ins Dorf etc.) genutzt. Ein Willys hat eigentlich sechs reguläre Sitzplätze, vielleicht acht, wenn man ein bisschen zusammenrutscht. Aber wer nicht mehr reinpasst, stellt sich eben auf den Rand und hält sich gut fest.
Ebenso sollte man sich eine Fahrt in einer Chiva nicht entgehen lassen.
Klimatisch gesehen liegt das Kaffee-Dreieck in abwechslungsreichen bis hin zu extremen Klimazonen. Das heißt von warmen Klimazonen des 900 m über dem Meeresspiegel liegenden Cauca-Flusses, bis hin zu eisigen Gipfeln der schneebedeckten Berge des Nationalparks Los Nevados auf ca. 5.300 m.
Für jeden Klimaliebhaber ist etwas dabei.
Egal ob man hier die Erholung vom hektischen Alltag sucht, ob man Lust auf Abenteuer und Action hat oder ob man außergewöhnliche Eindrücke von der faszinierenden Artenvielfalt an Pflanzen, Schmetterlingen und Vögeln sucht. Alles ist möglich in der Zona Cafetera.
Leider kein Kommentar vorhanden!