Mit dem Erreichen des Viertelfinales bei der Copa América ist die oft als Aschenputtel der Region bezeichnete „La Vinotinto“ (Die Weinrote) aus dem Schatten der brasilianischen „Seleção“ und der argeninischen „Albiceleste“ getreten. Sollte die Mannschaft Chile am 18.07. (00:15 Uhr MEZ) besiegen und das Halbfinale des Turniers erreichen, wäre dies ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des venezolanischen Fussballverbandes „Federación Venezolana de Fútbol“.
Der Nationalmannschaft war bis vor wenigen Jahren wenig bzw. kein Erfolg gegönnt. Fußball wurde praktisch nur an Universitäten gespielt. Wichtigere Sportarten in Venezuela sind wie auf Kuba und der Dominikanischen Republik Baseball und Basketball.
Die Mannen aus der bolivarischen Republik sind das einzige CONMEBOL-Mitglied, das noch nie an einer Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Venezuela nahm erstmals an der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1966 teil und belegte bis einschließlich der Qualifikation für 1998 immer den letzten Gruppenplatz. 2002, 2006 und 2010 reichte es schon zu etwas besseren Platzierungen. Als Sensation für die Nationalmannschaft gilt dabei immer noch der 2:0-Sieg über den fünffachen Weltmeister Brasilien am 6. Juni 2008.
Der venezolanische Fußball ist in den letzten Jahren exponentiell stark gewachsen. In diesem Jahr wurden bereits Siege gegen Chile (2:0), Peru (3:0) und ein 3:1 gegen Paraguay eingefahren. Mittlerweile spielen mehrere Spieler des aktuellen 23 Mann starken Copa-Kaders (12) im Ausland.
Freut mich das die la Vinotinto soweit gekommen sind.Habe erst kürzlich
geschrieben,daß mit guten Trainer und Umfeld aus den Jungs was zu
machen ist.Vielleicht schaffen sie es auch mal bei einer WM dabei zu sein.
Die Begeisterung der Venezolanos ist groß,und die Kid`s spielen jetzt Fußball statt Basketball auf den Straßen.