Im letzten Spiel der beiden Halbfinale sind am Mittwoch (20.) die Mannschaften von Venezuela und Paraguay im „Estadio Mundialista Malvinas Argentinas“ (15.000) in Mendoza aufeinander getroffen. Nach 120 Minuten wurde die Partie im Elfmeterschießen entschieden, welches Paraguay mit 5:3 gewann und am Sonntag (24.-21:00 Uhr MEZ) im Finale auf Uruguay trifft.
In einer eher enttäuschende Halbfinalpartie gab es nach acht Minuten durch Verón die erste Großchance für Paraguay, welche er allerdings per Kopf vergab. Erst kurz vor Pausenpfiff setzten die Weinroten zwei Ausrufezeichen: Zunächst erzielte Vizcarrondo ein Abseitstor, dann hatte Moreno mit einem Lattenkracher die größte Chance des Spiels. In den zweiten 45 Minuten präsentierten beide Mannschaften Fußball zu Abgewöhnen, die Begegnung ging nach 90 Minuten in die Verlängerung. Venezuela hatte die besseren Möglichkeiten, die Führung lag in der Luft. Trotz Powerplay der „Vino Tinto“ fiel kein Tor, das anschließende Elfmeterschießen gewann Paraguay. Venezuela spielt gegen Peru (23.-21:00 Uhr MEZ) um den dritten Platz.
Die vom Unparteiischen Francisco Chacón aus Mexiko geleitete Partie begann verhalten, beide Halbfinalisten waren auf Ballsicherung bedacht. „La Vino Tinto“, die zum ersten Mal in der Geschichte der Copa América im Semifinale standen, setzten mit einem Flachschuss in der 5. Minute eine erste Duftmarke vor den Kasten der „Albirroja“. Im weiten Rund des „Estadio Mundialista Malvinas Argentinas“ befanden sich nur rund 15.000 Zuschauer, das Ausscheiden der Top-Favoriten Brasilien und Argentinien machte sich bemerkbar. In der 7. Minute die erste Großchance der Partie für Paraguay: Barreto zog einen Freistoß scharf auf den Elfmeterpunkt, der mitaufgerückte Verón zwang Keeper Vega mit einem Kopfball zu einem klasse Reflex. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, auf einem für ein Halbfinale schwachen Niveau. Chancen blieben Mangelware, ein in der 35. Minute von Vizcarrondo erzieltes Tor wurde wegen Abseitsposition von José Rondón (Behinderung des Torwarts) korrekt nicht gegeben. Die Weinroten hatten in den letzten Minuten der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, versiebten kurz vor Pausenpfiff durch einen Lattenkracher von Moneto die mögliche Führung.
Unverändertes Bild in der zweiten Halbzeit, beide Teams präsentierten sich nicht wie ein würdiger Finalteilnehmer. Bis zur 65. Minute gab es keine Torchance, eine drohende Verlängerung bahnte sich bereits zu diesem Zeitpunkt an. Der Schlafwagenfußball dauerte bis zur 90. Minute, die Zuschauer mussten weitere 30 Minuten über sich ergehen lassen. In der Verlängerung schalteten beide Mannschaften einen Gang höher, Venezuela erarbeitete sich dicke Chancen. In der 102. Minute durfte Jonathan Santana nach einem Foul an Rondón vorzeitig unter die Dusche, die „Albirroja“ musste mit zehn Mann um den Einzug ins Endspiel der Copa kämpfen. Venezuela war nun eindeutig überlegen, suchte die Entscheidung vor dem drohenden Elfmeterschießen. Paraguay konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien, bis zur 120. Minute fiel jedoch kein Tor. Das anschließende Elfmeterschießen gewann Paraguay mit 5:3.
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