Der deutsche Schwimmer Tom Siara kann zufrieden auf die Militärweltspiele 2011 in Rio de Janeiro zurückblicken. In sechs Disziplinen gestartet, stand er anschliessend fünfmal auf dem Treppchen. Einmal Gold und viermal Silber ist die reiche Ausbeute des 20-jährigen, der sich sowohl alleine als auch mit der Mannschaft über das Edelmetall freuen konnte.
Bereits am vergangenen Sonntag (17.) musste er sich im 200 Meter – Finale Schmetterling mit einer Zeit von 2:01.06 Minuten nur dem Chinesen Pudon Wang (2:00.47m) geschlagen geben und sicherte sich die erste Silbermedaille. Am Montag (18.) holte er dann das erste Gold für die Bundeswehr-Delegation bei den diesjährigen „Military World Games“ über 100 Meter Freistil (50.30s) vor Junwu Liu aus China (50.43s) und dem Italiener Francesco Donin (50.56s). Auch über 200 Meter Freistil schwamm Siara am Dienstag (19.) ganz vorne mit und erreichte mit 1:50.21 Minuten hinter Cesare Sciochetti (1:49.90m) abermals die zweitbeste Zeit, was ihm erneut einen Platz auf dem Treppchen bescherte.
Auch in der Staffel versüsste sich der Sportsoldat vom SG Neukölln Berlin die Reise nach Brasilien mit Edelmetall. Am Montag (18.) holte er gemeinsam mit Felix Wolf, Erik Steinhagen und Markus Gierke über 4 x 100 Meter Lagen und einer Zeit von 3:43.62 Minuten hinter dem brasilianischen Team Silber. Einen Tag später sicherte sich die 4 x 200 Meter Freistilstaffel (Tom Siara, Felix Wolf, André Biere und Stefan Herbst) mit 7:28.99 Minuten hinter Italien (7:26.79m) jedoch denkbar knapp vor Griechenland (7:29.09m) ebenfalls den zweiten Platz und damit abermals Silber.
Nur über 4 x 100 Meter Freistil ging Tom Siara am Mittwochabend Ortszeit leer aus. Mit 3:24.22 Minuten benötigten er sowie Felix Wolf, Erik Steinhagen und Stefan Herbst mehr als eine Sekunde länger als der Drittplatzierte China (3:23.04m). Gold holte Italien vor Gastgeber Brasilien.
Felix Wolf und Stefan Herbst ebenfalls auf Medaillenjagd
Auf ebenfalls fünfmal Edelmetall kommt zudem Felix Wolf. Er dominierte das Finale über 200 Meter Rücken und sicherte sich mit exakt 2:00.00 Minuten ebenfalls Gold. Neben den beiden Silbermedaillen in den bereits erwähnten Mannschaftswettbewerben gewann er Silber über 100 Meter Rücken (55.58s) sowie Bronze über 50 Meter Rücken (26.21s). Bei letzterer Disziplin musste er sich am Dienstag seinem Mannschaftskameraden Stefan Herbst (3x Silber, 1x Bronze) geschlagen geben, der ihm mit einer Zehntelsekunde Vorsprung die Silbermedaille vor der Nase wegschnappte. Herbst „rächte“ sich damit für das Rennen vom Sonntag über 100 Meter Rücken, wo Wolf knapp die Nase vorn hatte und Rang 2 belegte.
Zweimal Silber auch für deutsche Schwimmerinnen
Mit Franziska Hentke (200m Schmetterling) und Katharina Schiller (200m Lagen) holten auch zwei deutsche Schwimmerinnen jeweils Silber und komplettierten das Dutzend Medaillen für das Bundeswehr-Schwimmteam. Dieses ist damit bislang die erfolgreichste Abteilung der Delegation. Von derzeit insgesamt 16 Medaillen (4x Gold, 9x Silber und 3x Bronze) gehen 12 Medaillen (2x Gold, 8x Silber, 2x Bronze) an die Schwimmer und Schwimmerinnen.
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