Obwohl sich der venezolanische Präsident Hugo Chávez zu einer Krebsbehandlung auf der Karibikinsel Kuba aufhält, ist der bolivarische Führer omnipräsent und twittert fast rund um die Uhr zu „seinem Volk“. Ob die „Vino Tinto“ bei der Copa América ausgeschieden ist, ein neues Müllprojekt in Caracas gestartet wird, oder der Simon Bolivar Park auf dem Gelände eines Militärflughafen errichtet werden soll, der an Krebs erkrankte sucht den Kontakt zu den Menschen des Nachbarstaates von Brasilien. Experten bezweifeln allerdings, dass diese Nachrichten von der Karibikinsel kommen.
„Guten Morgen, mein Volk- Gute Nacht, liebe Venezolaner/innen“, twittert es jeden Tag. Chávez weiß dabei, wie er mit markigen Schlagzeilen zu seinen Untergebenen vordringt. Dabei spielt er den Fußballexperten ebenso wie den internationalen Staatsmann- wobei er von beidem keine Ahnung hat. Eine Mitteilung über seinen Gesundheitszustand, wie es hier alle erwarten, bleibt der Baumeister des Sozialismus des 21. Jahrhundert allerdings schuldig.
Gestern endete eine seiner Nachrichten: „Gute Nacht, mein Volk. Ein neuer Tag in der Schlacht für das Leben ist zu Ende“. Danach war tatsächlich Nacht- wir hatten wieder einmal Stromausfall.
Der hat doch seine Leute zum twittern … immer in der Hoffnung , dass einer von ihnen mehr Ahnung hat – als er :-)
Falls Chavez tatsächlich aus Cuba twittert,wird ihm das ganz schnell vergehen die nächsten Wochen.Wenn er wirklich Chemo bekommt fühlt er sich mit Sicherheit nicht danach stundenlang am Tag zu twittern.Das werden
schon seine Sherpas für ihn tun.